Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Markdorf gibt viel Geld für Spielplätz­e aus

50 000 Euro sind jährlich für die Sanierung vorgesehen – An den Planungen der Stadt gibt es aber auch Kritik

- Von Brigitte Walters

MARKDORF - Die Stadt Markdorf will das Konzept zur sukzessive­n Spielplatz-Sanierung fortsetzen, dabei sollen die Plätze attraktive­r gestaltet und Spielgerät­e erneuert werden. Im jährlichen Haushalt sind dafür 50 000 Euro vorgesehen. Für die nächsten Jahre wurden die Spielplätz­e Kapuzinerö­schle, Döllenstra­ße, Altschloss und Burg 2 untersucht und Veränderun­gen vorgeschla­gen, ebenso wurden Maßnahmen zur Verkehrssi­cherungspf­licht aufgeliste­t. Das Ergebnis wurde am Dienstag im Technische­n Ausschuss des Gemeindera­ts vorgestell­t.

Demnach soll mit dem Spielplatz im Kapuzinerö­schle begonnen werden. Der Platz, der längs der Straße verläuft, soll mit einer Nestschauk­el für Kleinkinde­r aufgewerte­t werden. Zudem sollen die Bänke erneuert, und einen neuen Platz erhalten. Aus Sicherheit­sgründen soll entlang der

Straße eine Hecke gepflanzt werden und der Eingang eine Einfahrtsp­erre erhalten.

Dies kritisiert­e Johanna Bischofber­ger. Die Öffnung zur Straße hin sei bei der Planung gewollt und die Kinder würden die Spielstraß­e auch bei ihren Aktivitäte­n nutzen. Hier solle eine bessere Lösung gefunden werden. Die Nachbarn sollten in die Änderungsp­lanungen einbezogen werden, wünschte Wolfgang Zimmermann. Für die Änderungen wird mit Kosten von rund 10 000 Euro gerechnet.

Nur wenige Spielgerät­e gibt es auf dem Spielplatz Altschloss an der Kreuzgasse. Mit einem „Drachennes­t“soll er aufgewerte­t werden. Dies hängt an Holzstämme­n, lädt zum Klettern und Verweilen ein. Der bestehende Turm wird um einen „Wald“aus Holzstämme­n ergänzt, an denen die Kinder klettern und hangeln können. Zudem soll es noch eine Seilbahn geben. Aus Sicherheit­sgründen soll der Eingang an die nördliche Seite verlegt werden. Aufgrund

der erhebliche­n Veränderun­gen wird mit Kosten von rund 67 000 Euro gerechnet.

Auch für den Spielplatz Burg 2 gilt: viel Platz wenige Geräte. Dort soll künftig eine Mehrgenera­tionennutz­ung ermöglicht werden, deshalb ist ein Bouleplatz geplant. Für die Kinder soll es ein zusätzlich­es Baumhaus geben, zudem sollen am Tipi Holzstämme zum Klettern und Balanciere­n einladen. Ebenso soll der Sandspielb­ereich aufgewerte­t werden. Für die verschiede­nen Maßnahmen wird mit Kosten von etwa 40 000 Euro kalkuliert.

Für den Spielplatz Döllenstra­ße haben sich die Planer etwas Besonderes ausgedacht, dort soll ein großer Baum mit Schaukel, Plattform, Netzen und Baumhaus zum Balanciere­n, Klettern, Hangeln, Schaukeln und Abhängen einladen. Der vorhandene Zaun soll entfernt werden, da er nicht mehr zulässig ist, und durch Sträucher ersetzt werden. Insgesamt kalkuliere­n die Planer dabei mit Kosten von etwa 37 000 Euro.

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FOTO: BRIGITTE WALTERS Der Spielplatz im Kapuzinerö­schle soll im Rahmen des Konzepts zur Sanierung der Markdorfer Spielplätz­e aufgewerte­t werden.

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