Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Ikea kommt nach Vorarlberg
Möbelhaus plant im Messepark Dornbirn mit einem Planungsstudio neues Ladenkonzept
DORNBIRN (lz) - Der schwedische Möbelriese Ikea kommt nun doch nach Vorarlberg. Laut der Wirtschaftspresseagentur soll der Standort im Messepark sein, berichtet der ORF. Die Eröffnung ist im Spätherbst 2020 geplant, es soll sich dabei um eine neue Art von Ikea handeln.
Das Möbelhaus werde rund 600 Quadratmeter Fläche im zweiten Obergeschoss des Messeparks nutzen, die bislang für den Kinderspielbereich verwendet wurde. Nach den Umbauarbeiten sei die Eröffnung in etwa für November dieses Jahres geplant, sagt Messepark-Geschäftsführer Burkhard Dünser gegenüber der
Wirtschaftspresseagentur. Wichtig dabei: Ikea wird im Messepark keinen klassischen Standort umsetzen, da hierfür naturgemäß auch die notwendigen Verkaufsflächen mit mehreren 1000 Quadratmetern fehlen. „Ikea wird hier ein ganz neues Konzept umsetzen, wie es sonst nur in internationalen Millionenstädten vorkommt“, so Dünser. Der Möbelhändler investiert dafür rund 1,1 Millionen Euro.
Nach Darstellung von Ikea Österreich sei in Dornbirn das erste „Ikea Planungsstudio“mit rund 20 Mitarbeitern vorgesehen. Hier könne man sich ausgiebig inspirieren und beraten lassen sowie Wunschartikel aus dem gesamten Produktsortiment bestellen. Mit diesem Standort bringe man Einrichtungsideen und Beratung näher an die Kunden in der Region, so Jan Janko, Expansion Manager bei Ikea Österreich. Eine Mitnahme von Artikeln sei nicht möglich. Geliefert werde direkt nach Hause oder an eine Abholstation in Vorarlberg. Das neue „Ikea Planungsstudio“in Dornbirn folge direkt auf New York, London, Moskau und Co. Denn zum ersten Mal werde dieses Konzept außerhalb von Millionenmetropolen umgesetzt. Der Standort in Dornbirn verfüge über eine sehr gute Verkehrsanbindung und ein Einzugsgebiet von zumindest eineinhalb Millionen Menschen.
Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse; andere meinen, er sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne; nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht. (Winston Churchill, 1874 bis 1965, brit. Staatsmann)
Schöne Zeit, als mit dem Karren Thespis fuhr, der Possen Vater! Schwer ist's, einen Staat regieren, zehnmal schwerer ein Theater! (Eduard von Bauernfeld, 1802 bis 1890, österr. Schriftsteller)
Alexander, Erich, Olaf