Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
B 31-neu: Bitte das große Ganze sehen
Zur Berichterstattung über den ADFCProtest zur vorzeitigen Freigabe der B 31-neu:
Gratulation an den ADFC und insbesondere an Herrn Glatthaar. Ausgezeichnete Öffentlichkeits-/Pressearbeit. Nun aber zum Thema: Es ist zutreffend, dass es Staus geben wird. Eine neue Ampelanlage verursacht bei dem auf der B 31 gegebenen Verkehrsaufkommen Staus. Aber eben nicht nur für Fahrradfahrer, sondern auch für die (deutlich mehrheitlichen) Autofahrer.
Der „wissende“Radfahrer wechselt natürlich schon am Ortsende Fischbach auf den Bodenseeradweg und vermeidet damit den Ampelstau. Zur Teilfreigabe: Als Autofahrer, aber auch als Fahrradfahrer (Trekking und Rennrad) habe ich mir die (nur) zwei Kilometer lange Strecke vom Anschluss Schnetzenhausen bis zur Kreuzung Albrecht-/Hochstraße angeschaut. Schwierig wird der Bereich
ab der genannten Kreuzung bis zum Hauptfriedhof. Da müssen sich die Verkehrsplaner für die Sicherheit der Fußgänger und insbesondere Fahrradfahrer was einfallen lassen.
Aber bei gutem Willen (der selbstverständlich bei jedem Fahrradfahrer gegeben ist) lässt sich das für etwa ein halbes Jahr darstellen. Und zuletzt geht der Appell an die Stadt: Sehr zügige Fortsetzung des Ausbaus des Bodenseeradwegs vom Grenzhof bis zum Orteingang von Fischbach – dann sind die Radfahrer auf der richtigen Seite und müssen nicht warten.
Bis dahin sollten die Radfahrer mit der jetzigen Ausbaubreite leben können. Bisher hat es auch funktioniert. Übrigens: Die Autofahrer werden dauerhaft mit der Ampel und der Wartezeit leben müssen, denn die Ampel wurde ja nicht nur der Fahrradfahrer wegen aufgestellt.
Friedrichshafen