Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Gemeinwohl-Ökonomie bewegt alle
Wahlprüfsteine bringen klare Nachhaltigkeitsaussagen der Landtagskandidaten
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Kajo Aicher, Tettnang, und Thomas Henne, Friedrichhafen, haben im Namen des Vereins der Gemeinwohl-Ökonomie Region Bodensee-Oberschwaben im Vorfeld der Landtagswahl Wahlprüfsteine in Form von zehn Fragen an die Landtagskandidatinnen und -kandidaten der Wahlkreise RV 68 und FN 67 verschickt und umfangreiche Antworten erhalten. Ein Fazit: Unabhängig vom parteipolitischen Spektrum habe Nachhaltigkeit eine herausragende Bedeutung und scheine in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein, so die Mitteilung. Allein die AfD gab keine Stellungnahme ab.
Die Frage nach der Sorge um den Klimaschutz verbinde alle Antwortenden, und die Handlungsnotwendigkeit bezüglich CO2-Reduzierung werde nicht infrage gestellt. Im Grunde gebe es nur Unterschiede in den Lösungswegen. Einerseits stellten einige die Anreize und Innovationen in Kombination mit Freiwilligkeit in den Vordergrund und nehmen die Verbraucherinnen und Verbraucher in Verantwortung. Andererseits werde deutlich gemacht, dass diese Freiwilligkeit die vergangenen Jahre keine zufriedenstellenden Fortschritte ergeben habe, also zusätzliche Regelungen und Vorgaben als notwendig erscheinen. Auch wurde hervorgehoben, dass es sich bei Nachhaltigkeit nicht nur um Ökologie handele, denn die soziale Gerechtigkeit spiele ebenso eine Rolle. Dabei werde ein breites Spektrum angesprochen – von Bildung, Armut, Pflege und Wohnen sei alles dabei.
Den Bürgerinnen und Bürgern bleibe am Sonntag die Wahl – und der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung das Fördern und Begleiten der Nachhaltigkeitsbemühungen.
Die Antworten der Landtagskandidatinnen und -kandidaten sind in voller Länge zu finden auf ● https://web.ecogood.org/de/ bodensee-oberschwaben/ landtagswahlen-baden-wurttemberg-14032021/