Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Alternative Formen der Energienutzung diskutiert
Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Bodensee
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Spitzenkandidatin der CDU, Susanne Eisenmann, die CDU-Landtagskandidatin des Wahlkreises Bodensee, Dominique Emerich, der Bundestagskandidat Volker Mayer-Lay und die Mittelstands- und Wirtschaftsunion des Kreises haben sich auf Einladung von Rolls-Royce Power Systems zu einem Wirtschaftsdialog in Friedrichshafen getroffen. Das zentrale Thema war Wasserstoff als der Energieträger, der aus heutiger Sicht den Weg in die CO2-freie Zukunft ermögliche, teilt die MIT in einem Pressebericht mit.
Wichtig für alle Firmen, die künftig auf alternative Formen der Energienutzung setzen, sei eine schnelle Akzeptanz und das Vorantreiben durch die Politik. Dass die Entwicklung noch nicht so weit sei, zeige die Tatsache, dass Rolls-Royce Power Systems Schwierigkeiten habe, den möglichst grün hergestellten Wasserstoff für seine Pilotanlagen nach Friedrichshafen zu bekommen. In der Diskussion wurde dann auch die Frage gestellt, warum die Bodenseegürtelbahn nicht als Pilot- und Vorzeigeobjekt einen hybriden MTUAntrieb aus dem Haus Rolls-Royce bekommen sollte.
Prof. Frank Allmendinger, Vorsitzender des Vereins „H2-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“, ging speziell auf die Zulieferer der Autound Luftfahrtindustrie ein. Diese seien es, die künftig Systemfirmen mit Produkten der Wasserstofftechnologie beliefern müssten. Viele würden sich in diesem Bereich noch nicht auskennen, obwohl die von ihnen verwendeten Techniken und ihr Wissen darüber exzellent für den Einsatz im Wasserstoffbereich geeignet seien.
Der Verein sei auch gegründet worden, damit die Unternehmen Wissen austauschen können. Auch der Bodensee-MIT habe eine Initiative angestoßen, um für dieses Thema die Zulieferindustrie im Bodenseekreis zu gewinnen.