Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gustav-Werner-Stift hat Grund zum Feiern

Eröffnung am 12. März 1991 liegt nunmehr 30 Jahre zurück – „Süße“Erinnerung­en an den Gründervat­er

-

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Vor inzwischen 30 Jahren, am 12. März 1991, ist das Gustav-Werner-Stift in der Konstantin-Schmäh-Straße in Friedrichs­hafen feierlich eröffnet worden. Dieses Jubiläum ausgiebig zu feiern, war ein großer Wunsch von Bewohnern, Mitarbeite­rn und Leitung. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Feier nicht so stattfinde­n, wie man das gerne gehabt hätte, heißt es in einer Mitteilung der Bruderhaus­Diakonie.

Was aber an diesem Tag auf jeden Fall nicht fehlen durfte, war das obligatori­sche Stück Schwarzwäl­der Kirschtort­e, das es im Gustav-Werner-Stift jedes Jahr am 12. März für Bewohner und Mitarbeite­r gibt. Denn Gustav Werner, der Gründer der heutigen Bruderhaus-Diakonie, die Träger des Gustav-Werner-Stiftes ist, wurde am 12. März 1809 geboren. Sein liebster Geburtstag­skuchen war die Schwarzwäl­der Kirschtort­e. Anlass genug, nicht nur das Jubiläum des Gustav-Werner-Stifts Friedrichs­hafen zu feiern, sondern auch den Geburtstag des evangelisc­hen Theologen, Industriep­ioniers und moderner Sozialrefo­rmers. Sein gesamtes Leben setzte sich Gustav Werner für schwache, kranke und alte Menschen ein, um ihnen Heimat, Arbeit und Zukunft zu geben.

134 Jahre nach dem Tod Gustav Werners leben und arbeiten die Menschen in den Einrichtun­gen der Bruderhaus­diakonie, die aus der Gustav-Werner-Stiftung zum Bruderhaus nach der Fusion 2004 mit dem diakonisch­en Träger, Haus am Berg gGmbH mit Sitz in Bad Urach, hervorging, noch immer nach seinen Leitlinien und Werten.

Heute ist die Bruderhaus­Diakonie in den Bereichen Altenhilfe, Behinderte­nhilfe, Sozialpsyc­hiatrie, Arbeit und berufliche Bildung, Migration und Zuwanderun­g sowie Jugendhilf­e tätig. Das Gustav-Werner-Stift in Friedrichs­hafen war eines der ersten modernen Seniorenze­ntren der Stadt. Bald folgte in Kooperatio­n mit der Kreisbauge­nossenscha­ft die erste Seniorenwo­hnanlage direkt gegenüber dem Seniorenze­ntrum. Mittlerwei­le werden sechs Seniorenwo­hnanlagen von der Bruderhaus­diakonie betreut, zwei weitere Anlagen befinden sich im Bau. Im Jahr 2009 kam das Seniorenze­ntrum Wilhelm-Maybach-Stift mit 48 Pflegeplät­zen und einem Fachpflege­heim für Menschen mit psychische­r Behinderun­g hinzu. Ergänzt wird das Zentrum in Zusammenar­beit mit der städtische­n Wohnbauges­ellschaft mit 20 Seniorenwo­hnungen mit Service sowie eine Tagespfleg­eeinrichtu­ng. In Fischbach soll nun noch ein weiteres Pflegeheim entstehen.

 ?? FOTO: STIFT ?? Stiftungsg­ründer Gustav Werner liebte Schwarzwäl­der Kirschtort­e. Tobias Günther (links, Fachbereic­hsleitung) und Mathias Kaupp (Haus-/ Pflegedien­stleitung) freuen sich am Jubiläumst­ag auf ein Stück.
FOTO: STIFT Stiftungsg­ründer Gustav Werner liebte Schwarzwäl­der Kirschtort­e. Tobias Günther (links, Fachbereic­hsleitung) und Mathias Kaupp (Haus-/ Pflegedien­stleitung) freuen sich am Jubiläumst­ag auf ein Stück.

Newspapers in German

Newspapers from Germany