Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Gasthaus-Brauerei Max und Moritz darf bauen
Lagerflächen und Terrassenerweiterung geplant – Ratsmitglied Wieland kritisiert nicht genehmigte Parkfläche
KRESSBRONN - Unter der Bedingung, eine ordnungsgemäße Versickerungsmulde zu bauen, haben die Mitglieder des Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) in ihrer Sitzung am Mittwoch einer Änderungsplanung zur Baugenehmigung von April 2020 auf dem Betriebsgelände der Gasthaus-Brauerei Max und Moritz einvernehmlich zugestimmt.
„Die geplante Erweiterung kann als angemessen beurteilt werden“, sagte der Leiter der Baurechtsamts Christoph Metzler. Neben der Errichtung einer überdachten Lagerfläche plant der Antragsteller unter anderem ein neues Außenlager sowie eine Erweiterung der Terrasse samt einer Neusituierung des barrierefreien Zugangs und der Parkflächen.
Der Betreiber der Gasthof-Brauerei Max und Moritz in KressbronnBerg Alexander Stadler darf – vorbehaltlich der Einrichtung einer Versickerungsmulde – auf seinem Betriebsgelände bauliche Erweiterungen vornehmen. Vorausgegangen war ein Bauantrag aus dem Jahr 2019, in dem unter anderem bereits eine Ausweitung des Untergeschosses durch einen Technikraum und ein Spielzimmer ebenso vorgesehen waren und schließlich genehmigt wurden wie auch ein teilweiser Umbau des Untergeschosses sowie die Vergrößerung der Küche im Erdgeschoss. Während der AUT für diese Maßnahmen seinerzeit grünes Licht gab, lehnten die Mandatsträger eine
Baugenehmigung für die Errichtung eines Lagerraumes an der Ostecke des Grundstücks ab.
Wie Magdalena Sauter, Leiterin des Sachgebiets für Bauund Umweltverwaltung, ausführte, plane der Bauherr nun im aktuellen Bauantrag eine überdachte Lagerfläche im Innenhof, die Neuerrichtung eines Außenlagers im Zufahrtsbereich der Brauerei und eine Erweiterung der Terrasse samt eines überarbeiteten barrierefreien
Zugangs. „Im Vergleich zum damaligen Bauantrag soll die Zufahrt zum Parkplatz im Westen des Grundstücks sowie die Anordnung der Pkw- und Fahrrad-Stellplätze leicht verändert werden“, erklärte Sauter. Zusätzlich ist in nordöstlicher Richtung die Verbreiterung der Zufahrt zur Brauerei durch das Entfernen eines Grünstreifens und die Errichtung einer Gaupe im ersten Obergeschoss des Gebäudekomplexes vorgesehen.
CDU-Gemeinderat Hermann Wieland kritisierte an der Parkplatzsituation die Tatsache, dass im östlichen Bereich eine Abstellfläche für Fahrzeuge aufgeschüttet und planiert worden sei, die bisher abgelehnt wurde und daher nicht genehmigt sei. „Sollte dort geparkt werden, so erfolgt dies ohne Zustimmung des Baurechtamtes“, stellte Metzler klar, bevor Hubert Bernhard (CDU) die Frage in den Raum stellte, wo man die geforderte Retentionsmulde bauen könnte: „Ich kenne die Böden dort sehr gut und befürchte, dass das Wasser bei Starkregen am Ende in meine Felder rein fließen könnte.“Christoph Metzler entgegnete, die Befürchtung sei grundlos sei, da im Falle eines Überlaufes das Wasser in den Kanal geleitete werde.
„Ich kenne die Böden dort sehr gut und befürchte, dass das Wasser bei Starkregen am Ende in meine Felder rein fließen könnte.“Hubert Bernhard von der CDU