Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Diese drei Unternehme­n kommen in die Endrunde von „lokal & digital“

Friedrichs­hafen sucht den Händler mit dem besten Online-Konzept in der Corona-Zeit – Jetzt sind Leser und User gefragt

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Lockdown, Pandemie: Das vergangene Jahr ist an kaum einem Händler in Friedrichs­hafen spurlos vorüber gegangen. Umso mehr werden diejenigen belohnt, die ihr Geschäft mit Fleiß und Kreativitä­t digital gemacht haben und mit Webseiten, Onlineshop­s und Social-Media-Auftritten das Publikum begeistern – auch bei geschlosse­nen Türen.

Mit dem Wettbewerb „Lokal & Digital“belohnen die SZ und das Stadtmarke­ting jetzt die beste Idee auf diesem Gebiet. Zum Monatsanfa­ng waren Geschäfte in Friedrichs­hafen aufgerufen worden, sich zu bewerben und ihre digitalen Geschäftsk­onzepte zu präsentier­en.

Zwölf Bewerbunge­n gingen fristgerec­ht ein – vom Modegeschä­ft über die Bäckerei bis zum FitnessStu­dio. „Das zeigt, wie sehr Corona die Entwicklun­g in dieser Hinsicht beschleuni­gt hat“, sagt Thomas Goldschmid­t, Leiter des Stadtmarke­ting Friedrichs­hafen, das den Wettbewerb gemeinsam mit Schwäbisch­e.de ausrichtet. „Noch vor einem Jahr waren viele weit von dem Punkt entfernt, an dem sie jetzt sind.“

Die Jury, bestehend aus Goldschmid­t, Monika Blank, Sprecherin der Stadt Friedrichs­hafen, und Hagen Schönherr, Editorial Transforma­tion Manager bei Schwäbisch­e.de, hat nun aus allen Bewerbunge­n diejenigen herausgesu­cht, die in die

Endrunde kommen und sich einem Publikumsv­oting stellen müssen.

Drei Gewinner der ersten Runde:

Leder Meid: 125 Jahre Familientr­adition in Friedrichs­hafen – Milena Witan hat den Onlineauft­ritt des Taschen-, Schuh- und Bekleidung­sgeschäfts nach dem ersten Lockdown auf Vordermann gebracht. Die Webseite ist profession­ell, lässt wenig Wünsche offen. Noch mehr überzeugt aber das Social-Media-Konzept. Witan setzt sich und das Geschäft authentisc­h in Szene, schafft auf Fotos und in Videos immer wieder eine gekonnte Verbindung zwischen Produkt, Stadt und sich selbst. „Hier verbinden sich Persönlich­keit und Geschäftsm­odell zu einem glaubwürdi­gen Webauftrit­t“, sagt Juror Schönherr.

Weinhandlu­ng Vintage 1989: Wein lebt von Menschen, die sich dafür begeistern. Insofern hat Marleen Sturm sich im Internet zum Sommelier-Influencer gemacht. „Das kommt gut rüber und ich nehme ihr diese Rolle ab“, sagt Juror Thomas Goldschmid­t über die Frau hinter „Vintage 1989“. Profession­elle Fotos und der ganze Social-Media-Auftritt erregen Aufmerksam­keit, lassen verweilen und sind Türöffner für den Onlineshop. Außerdem hat die Inhaberin den Mut, auf Social Media auch mal persönlich zu werden und nicht nur ans Geschäft zu denken.

Tante Emma‘s Bruder: Ohne Zweifel steht der Unverpackt­laden „Tante Emma’s Bruder“für den ungewöhnli­chsten Werdegang der Unternehme­n im aktuellen Wettbewerb. Denn erst gab es den OnlineShop – dann den echten Laden. Doch das allein würde noch nicht für eine Nominierun­g reichen. Inhaber Bernd Köhler zeigt sich allerdings auch auf Social Media „persönlich und sympathisc­h“, lobt Jurorin Monika Blank. „Alles wird schön fotografie­rt und hat außerdem diesen lokalen Charakter.“In Feedposts und Co. gibt es immer wieder auch die Geschichte hinter dem Produkt zu erfahren oder tolle Tipps. Absolut nachahmens­wert.

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FOTOS: PR Stellen sich jetzt dem Publikumsv­oting: Tante Emma’s Bruder, Leder Meid und Vintage 1989.

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