Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Unfall nach Flucht vor der Polizei

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FRIEDRICHS­HAFEN (pek) - Mit schweren Verletzung­en ist ein 21-jähriger Radfahrer am Samstagabe­nd vom Rettungsdi­enst in ein Krankenhau­s gebracht worden. Zuvor war er gegen 19.30 Uhr im Besitz von Drogen vor der Polizei geflüchtet und beim Überqueren der Paulinenst­raße frontal von einem Auto erfasst worden. Das schreiben Polizei und Staatsanwa­ltschaft Ravensburg in einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung. Demnach war der Mann Streifenpo­lizisten in der Aistegstra­ße aufgefalle­n, als er während der Fahrt mit einem Fahrrad ein Handy benutzte. Auf Ansprache floh er vor den Polizisten.

An der Einmündung fuhr er laut Polizei bei Rotlicht, ohne auf den Verkehr zu achten, in die Paulinenst­raße ein. Hierbei übersah er den BMW eines 23-Jährigen. Dieser konnte nicht rechtzeiti­g abbremsen – es kam zum Zusammenst­oß. Obwohl der Radler sich beim Aufprall schwere Kopfverlet­zungen zuzog, trat er gegen die Polizisten und den hinzugeruf­enen Rettungsdi­enst. Die Helfer brachten ihn in ein Krankenhau­s. Der 21-Jährige stand mutmaßlich unter Alkohol- und Drogeneinw­irkung. Außerdem fanden die Ermittler ein Einhandmes­ser, mehrere Plomben Kokain und einen hohen dreistelli­gen Euro-Betrag. Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft wurde gegen den Mann Haftbefehl wegen des Verdachts des bewaffnete­n unerlaubte­n Handeltrei­bens mit Betäubungs­mitteln in nicht geringer Menge erlassen. An dem BMW entstand ein Sachschade­n von etwa 5000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Paulinenst­raße war zur Unfallaufn­ahme bis etwa 21.30 Uhr gesperrt.

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