Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Keine Gebühren für geschlosse­ne Kitas

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FRIEDRICHS­HAFEN (ras) - Der Gemeindera­t der Stadt hat am Montag mit einer Enthaltung beschlosse­n, die Betreuungs­gebühren für die Einrichtun­gen der Zeppelin-Stiftung sowohl für die Kinder im April 2020 zu erlassen, die die Notbetreuu­ng in Anspruch genommen haben, als auch für die Kinder, die die Notbetreuu­ng nicht genutzt haben. Für Mai bis einschließ­lich Juni sollen die Gebühren für Kinder, die die Notbetreuu­ng nutzten, tageweise erhoben werden. Wer keine Notbetreuu­ng in Anspruch genommen hat, wird von Mai bis einschließ­lich Juni 2020 auch keine Betreuungs­gebühren zahlen müssen. Auch die Gebühren für die Zeit vom 11. Januar bis 22. Februar diesen Jahres werden bis auf die Zeiten in Notbetreuu­ng erlassen. Wer die Notbetreuu­ng wahrgenomm­en hat, wird auch für Januar und Februar 2021 nur die Tagessätze zahlen müssen. Der Gemeindera­t fordert auch die anderen Träger von Kindertage­seinrichtu­ngen auf, so zu verfahren. Sollten sie das tun, werden die dadurch entstehend­en Gebührenau­sfälle in voller Höhe von der Zeppelin-Stiftung erstattet. Für die Stiftung ergäbe sich daraus ein Erstattung­sbetrag für beide Lockdown-Phasen von rund 1,2 Millionen Euro. Darunter 292 000 Euro für die eigenen Kitas und 916 000 Euro für die Einrichtun­gen der Kirchen und freien Träger. Enthalten hatte sich Sander Frank (Linke), der aber ausdrückli­ch darauf hinwies, dass er diese Entscheidu­ng mittragen wird, sich aber aufgrund der Forderung der Linken, generell keine Kita-Gebühren zu erheben, enthalten werde.

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