Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Nicht am Tag der Prüfung testen“
FRIEDRICHSHAFEN - Seit Monaten bereiten sich die Schüler in Friedrichshafen vor, nun ist es soweit: Die Abiturprüfungen beginnen. Wie schon im vergangenen Jahr ist auch dieses Mal vieles anders. Florian Peking hat bei Oliver Berger (Foto), stellvertretender Schulleiter am Karl-MaybachGymnasium (KMG), nachgefragt, wie das Abi unter Pandemiebedingungen abläuft.
Was ist in diesem Jahr bei den Abi-Prüfungen anders?
Wir haben, wie sonst auch, getrennte Räume. Da wir die Abstandsregeln einhalten müssen, brauchen wir aber mehr Zimmer – und somit auch mehr Aufsichtspersonal. Für das Deutsch-Abitur haben wir zum Beispiel vier Räume, in einem normalen Jahr hätten wir wahrscheinlich drei gehabt. Außerdem müssen wir für diejenigen, die sich nicht testen lassen, extra Räume vorbereiten. Und dann ist da noch die Sache mit den Tests.
Wie genau wird denn getestet?
Die Abiturienten können sich direkt am KMG zwei Mal pro Woche testen lassen. Allerdings nicht am Tag der Prüfung, sondern zum Beispiel am Tag davor. Wenn ein Test positiv wäre, hätten wir dann noch genug Zeit, zu reagieren. Wir arbeiten mit einer Arztpraxis in Oberteuringen zusammen. Positiv getestete Abiturienten würden dort sofort einen PCR-Test machen können. Das Ergebnis bekämen sie noch am selben Tag. Im Idealfall wäre das negativ und sie könnten tags darauf an der Prüfung teilnehmen. Schüler können aber auch an eines der Testzentren gehen und sich dort einen aktuellen Nachweis holen.
Müssen die Schüler während der gesamten Prüfung eine Maske tragen?
Ja, außer beim Essen und Trinken. Aber jeder Prüfungsraum hat ja mehrere Toiletten-Zeiten. Die sind so terminiert, dass sich die Schüler nicht auf dem Gang begegnen können. Das sind Vorgaben, die immer bei Abiturprüfungen gelten – auch in diesem Jahr. Und klar, wer alleine auf dem Gang zur Toilette geht, kann dort kurz die Maske abnehmen. Eigentlich gilt aber im gesamten Gebäude Maskenpflicht.