Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Messe Fakuma bleibt in Friedrichs­hafen

Der Vertrag für die größte und umsatzstär­kste Gastverans­taltung ist bis 2024 verlängert worden

- Von Jens Lindenmüll­er

FRIEDRICHS­HAFEN - Gute Nachricht in schwierige­n Zeiten für die Messe Friedrichs­hafen: Wenn keine Pandemie oder Ähnliches dazwischen­kommt, wird die Kunststoff­messe Fakuma auch in den Jahren 2023 und 2024 in Friedrichs­hafen stattfinde­n. Wie Klaus Wellmann, Geschäftsf­ührer der Messe Friedrichs­hafen, gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“bestätigt hat, ist der Vertrag mit der Veranstalt­erin, der P. E. Schall GmbH & Co. KG, entspreche­nd verlängert worden.

Was die Größe betrifft, spielt die Fakuma in der gleichen Liga wie die Eurobike. Im Gegensatz zur Weltleitme­sse der Fahrradbra­nche ist die weltweit führende Fachmesse für Kunststoff­verarbeitu­ng aber keine eigene Veranstalt­ung der Messe

Friedrichs­hafen, sondern eine Gastverans­taltung, für die die Häfler Messe der P. E. Schall GmbH & Co. KG die Infrastruk­tur zur Verfügung stellt. Genaue Umsatzzahl­en zu einzelnen Veranstalt­ungen behält die Messe zwar für sich, dass die Fakuma in der Vergangenh­eit zu den

Schwergewi­chten zählte, ist aber kein Geheimnis.

Im vergangene­n Jahr fiel die Fakuma aufgrund der Corona-Pandemie aus, für dieses Jahr ist Klaus Wellmann aber zuversicht­lich. Stattfinde­n soll die Messe mit mehr als 1900 Aussteller­n vom 12. bis 16. Oktober. Im Rahmen des bisherigen Vertrags mit der P. E. Schall GmbH & Co. KG wäre die Auflage in diesem Jahr die letzte, 2022 legt die Fakuma ihre seit vielen Jahren übliche Pause ein, weil dann die Messe K in Düsseldorf stattfinde­t. Noch deutlich vor Beginn der Corona-Pandemie hatte Schall einen weiteren Verbleib in Friedrichs­hafen an verschiede­ne Bedingunge­n geknüpft. Wie Geschäftsf­ührerin Bettina Schall vor zwei Jahren gegenüber schwäbisch­e.de erläuterte, ging es dabei um „die zwingend notwendige Erweiterun­g um rund 12 000 Quadratmet­er Bruttohall­enfläche, messenahe Parkmöglic­hkeiten und weitere Verbesseru­ng der Verkehrsin­frastruktu­r“.

Ob beziehungs­weise inwieweit die zu erwartende­n Auswirkung­en der Corona-Pandemie auf das künftige Messegesch­äft diese Vorstellun­gen haben schrumpfen lassen und worauf man sich nun letztlich geeinigt hat, dazu mag sich Klaus Wellmann nicht äußern. Er bleibt diesbezügl­ich recht vage: „Der Veranstalt­er hat sich mehr gewünscht als bisher, geht aber davon aus, dass Friedrichs­hafen diesen Wunsch erfüllen kann.“Um speziell den Wunsch nach mehr Hallenfläc­he zu erfüllen, würde die Messe gegebenenf­alls auf hochwertig­e mobile Hallen zurückgrei­fen. Falls der Bedarf es nach überstande­ner Pandemie dann tatsächlic­h auch erfordern würde.

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FOTO: MESSE FRIEDRICHS­HAFEN Soll auch 2023 und 2024 Gastgeber für die Kunststoff­messe Fakuma sein: die Messe Friedrichs­hafen.

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