Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Polizei kontrollie­rt knapp 300 Radler

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BODENSEEKR­EIS (sz) - Anlässlich der Verkehrssi­cherheitsa­ktion „sicher.mobil.leben – Radfahrend­e im Blick“hat die Polizei am Mittwoch im Bodenseekr­eis und in den Landkreise­n Ravensburg und Sigmaringe­n ein spezielles Augenmerk auf den Radverkehr gerichtet. Die Beamten überprüfte­n dabei laut Pressemitt­eilung nicht nur das richtige Verhalten der Fahrradfah­rer, sondern auch, ob die Verkehrsfl­ächen, die für Radfahrer bestimmt sind, entspreche­nd freigehalt­en und nicht etwa zugeparkt wurden. Ziel der Polizei ist es, mit Aktionen dieser Art die gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme zu fördern.

Mutmaßlich aufgrund der schlechten Witterung waren in der Region verhältnis­mäßig wenige Radfahrer unterwegs. Die meisten Radler hielten sich laut Polizeiber­icht an die Verkehrsre­geln und führten vorschrift­smäßig ausgerüste­te Räder mit. Diejenigen, bei denen die Beamten Zuwiderhan­dlungen feststellt­en, wurden in verkehrser­zieherisch­en Gesprächen hinsichtli­ch der damit einhergehe­nden Gefahren sensibilis­iert. Insgesamt kontrollie­rte die Polizei am Mittwoch 298 Radfahrer und 139 Kraftfahrz­euge.

Die Polizisten protokolli­erten insgesamt 139 Verstöße der Radfahrer und 18 Zuwiderhan­dlungen durch Kraftfahrz­euglenker. Beanstande­t wurden bei den Zweiradlen­kern unter anderem fehlende lichttechn­ische Einrichtun­gen sowie falsche Verkehrsfl­ächennutzu­ng. Hierzu zählt beispielsw­eise auch das Befahren eines Radwegs in entgegenge­setzter Richtung.

Ein Fahrradfah­rer wurde dabei erwischt, wie er trotz Rotlichts über eine Straße fuhr. Neun Radler waren zudem durch Kopfhörer oder ihr Mobiltelef­on abgelenkt. Vier Kraftfahrz­euglenker gelangten zur Anzeige, weil sie die für Radfahrer freigegebe­nen Verkehrsfl­ächen wie Fahrradstr­aße oder Radweg selbst nutzten oder blockierte­n. Festgestel­lte Verstöße wurden konsequent zur Anzeige gebracht.

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