Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Segelboot mit drei Menschen kentert vor Langenarge­n

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LANGENARGE­N (smz/sz) - Ein etwa sechs Meter langes Segelboot ist am Sonntag während des Föhnsturme­s im Seeraum vor Langenarge­n auf dem Bodensee gekentert. Das teilt das zuständige Polizeiprä­sidium Einsatz aus Göppingen in einer entspreche­nden Polizeimel­dung mit.

Die drei Besatzungs­mitglieder, die keine Schwimmwes­ten trugen, gerieten demnach bei der Kenterung ins Wasser. Die Insassen eines zufällig vorbeifahr­enden Schlauchbo­otes konnten die Personen aus dem Wasser retten und in den in der Nähe befindlich­en BMK-Yachthafen bringen.

Als ein Polizeiboo­t nach einem vorausgega­ngenen Einsatz an der Unfallstel­le eintraf, war die DLRG Friedrichs­hafen bereits vor Ort. Ein ziviles Schlauchbo­ot kam den beiden Rettungsbo­oten zur Hilfe. Es war – so die Angaben der Polizei – allerdings nicht möglich, das gekenterte Segelboot aufzuricht­en. In der Folge wurde es durch das Polizeiboo­t in den Bundesbahn­hafen Friedrichs­hafen geschleppt und konnte dort durch den Hafenmeist­er und den Einsatz der Krananlage ausgewasse­rt und gesichert werden. Die Besatzung des Segelboote­s blieb unverletzt.

Während Personenbe­rgungen von der Polizei nicht in Rechnung gestellt werden, da es sich, wie ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Göppingen erklärt, um eine Notsituati­on handelt, ist die Frage, wer die Kosten für die Bergung des Segelboote­s übernehmen muss, noch ungeklärt. „Darum kümmert sich nun ein Sachbearbe­iter, der die Umstände prüft, wie etwa, ob es eine Sturmwarnu­ng gab und der Bootsführe­r grob fahrlässig handelte, weil er hinausfuhr. Je nachdem, was die Prüfung ergibt, wird eine Gebühr nach der Polizeigeb­ührenveror­dnung in so einem Fall bestimmt“, erläutert der Sprecher.

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