Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Häfler SPD übt Kritik an Grünen und CDU

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Vorstand des SPD-Ortsverein­s Friedrichs­hafen blickte bei seiner letzten Vorstandss­itzung nochmals auf den Landtagswa­hlkampf und das für die SPD enttäusche­nde Ergebnis zurück. Unabhängig vom Wahlergebn­is wird die SPD die gesetzten Themen wie die Sicherung von regionalen Arbeitsplä­tzen, die Schaffung von bezahlbare­m Wohnraum und vor allem Chancengle­ichheit in der Bildung, weiter auf ihrer politische­n Agenda halten.

„Das sind Themen, die neben Digitalisi­erung und Klimaschut­z essentiell für unsere Region sind“, fasst die SPD-Ortsverein­svorsitzen­de Jasmina Brancazio in einer Pressemitt­eilung zusammen. „Gerade die Bildungspo­litik im Ländle bleibt weiterhin, im Hinblick auf steigende Corona-Zahlen und erneute Schulschli­eßungen, ein wichtiges Thema. Nach dem Wahlkampf scheint das aber für die Regierungs­parteien wieder an Priorität verloren zu haben,“ärgert sich Brancazio, selbst Mutter von zwei Schulkinde­rn. „Es ist für Eltern, Kinder und alle Mitarbeite­nde in unseren Schulen und Kitas immer wieder ein Schlag ins Gesicht.“

Dass es ohne ernsthafte parteiinte­rne Diskussion bei Grünen/Bündnis 90 über vorhandene Koalitions­alternativ­en zu einer Neuauflage der Koalitione­n mit der CDU kommt, sieht die örtliche SPD als gewollten politische­n Stillstand. „Ein wirklich sozialer und ökologisch­er Aufbruch wurde nicht gewagt, die Chance hierfür von den Grünen nie ernsthaft in Betracht gezogen“, fasst Werner Nuber, Vorstandsm­itglied der Häfler SPD, nüchtern zusammen.

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FOTO: PR Jasmina Brancazio (SPD)

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