Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sportnotiz­en

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Harte Landung nach Höhenflug: Skirennläu­fer Linus Straßer hat seinen dritten Sieg in Serie verpasst. Der Gewinner von Kitzbühel und Schladming kam beim Slalomrenn­en auf dem viel leichteren Hang in Chamonix nicht zurecht und belegte Rang 14. Daniel Yule (Schweiz) gewann nach einer historisch­en Aufholjagd: Nie zuvor in einem Weltcup-Slalom war ein Rennläufer von Halbzeit-Rang 30 ganz nach vorn gefahren. Nach Durchgang eins hatte Yule 1,93 Sekunden hinter Clement Noel (Frankreich) gelegen, am Ende war er vor seinem Teamkolleg­en Loic Meillard (+0,16) und Noel (+0,18). Straßer, der im Finale drei Plätze gutmachte, hatte 0,60 Sekunden Rückstand. „Das ist einfach Chamonix, gefühlt jedes Jahr dasselbe“, sagte Straßer über das irre Rennen.

Northug mit starkem Comeback: Der einstige Langlauf-König Petter Northug hat ein erstaunlic­hes Comeback hingelegt. Der 38-Jährige stürmte beim stark besetzten FIS-Rennen im norwegisch­en Nes unerwartet auf Platz zwei über 20 km in der klassische­n Technik – und schloss danach eine Teilnahme an der Heim-WM 2025 in Trondheim nicht aus. „Es gibt eine kleine Chance, selbstvers­tändlich“, sagte der Rekordwelt­meister (13 Titel) und Doppel-Olympiasie­ger von 2010, „es ist wichtig, Träume zu haben.“Northug hatte sich 2018 vom traditione­llen Langlauf zurückgezo­gen und war seither „nur“auf der Langdistan­z unterwegs.

Riiber gewinnt Triple: Dominator Jarl Magnus Riiber hat zum dritten Mal das begehrte Seefeld-Triple gewonnen. Der Norweger entschied den Saisonhöhe­punkt der Nordischen Kombiniere­r mit einem StartZiel-Sieg vor seinem Teamkolleg­en Jörgen Graabak und Stefan Rettenegge­r (Österreich) für sich. Als bester Deutscher belegte Olympiasie­ger Vinzenz Geiger (Oberstdorf) den sechsten Platz. Riiber hatte schon am Freitag und Samstag den Tagessieg geholt, zum Abschluss war der Rekordwelt­meister erneut nicht zu stoppen und verbuchte den 68. Weltcupsie­g seiner Karriere, zugleich war es sein siebter in Folge. Rekordsieg­er des Triples bleibt indes Eric Frenzel mit vier Titeln (2014 bis 2017).

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