Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Es braucht mehr Tore
Ravensburg trifft in den Pre-Play-offs der DEL2 auf Freiburg
- Nun sind es für die Ravensburg Towerstars also doch die Pre-Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga 2 geworden. Statt ein paar freier Tage und dem Viertelfinalbeginn am Mittwoch, 13. März, muss der Meister bereits ab diesem Mittwoch (20 Uhr/CHGArena) gegen den EHC Freiburg ran. Wer zwei Spiele gewinnt, steht im Viertelfinale, für den Verlierer ist die Saison beendet.
Wie laufen die Pre-Play-offs?
Die Towerstars treffen als Siebter nach der Hauptrunde auf den Zehnten EHC Freiburg. Die Lausitzer Füchse haben zunächst Heimrecht gegen den EC Bad Nauheim. Bedeutet: Der Meister (Ravensburg) und der Vizemeister (Bad Nauheim) der vergangenen Saison müssen um die letzten beiden Tickets für das Play-off-Viertelfinale kämpfen. „Wir sind selber schuld“, sagt der TowerstarsGeschäftsführer Sport Daniel Heinrizi. Die vergangenen Spiele seien „frustrierend“gewesen, meint er. „Die Spieler waren verkrampft und verängstigt.“
Vor dem Heimspiel am Mittwochabend nimmt Heinrizi die Führungsspieler. „Sie sind gefragt und müssen Verantwortung übernehmen.“
Wie ist die Kadersituation?
In den Spielen gegen Freiburg müssen die Towerstars weiterhin auf Julian Eichinger, Pawel Dronia und Oliver Granz verzichten. „Die jungen Verteidiger haben es ganz gut gemacht“, sagt Heinrizi. Die erfahrenen – und offensivstarken
– Verteidiger können Lukas Bender und Niklas Hübner aber natürlich nicht komplett ersetzen. „An der blauen Linie hat uns da ein bisschen die Ruhe gefehlt“, meint Heinrizi zum Spiel seiner Mannschaft am Sonntag in Krefeld (1:3). Der Förderlizenzspieler Daniel Schwaiger darf in den Play-offs nicht für Ravensburg spielen, weil er in der Hauptrunde nicht auf die nötige Anzahl von Spielen gekommen ist.
Warum muss Augsburg zittern?
Als Tabellenletzter der DEL stehen die Augsburger Panther seit dem Wochenende als sportlicher Absteiger in die DEL2 fest. Allerdings: Nur die Kassel Huskies und die Krefeld Pinguine stehen als aufstiegsberechtigte Clubs in den DEL2-Play-offs. Die Dresdner Eislöwen und die Bietigheim Steelers wollten zwar um den Aufstieg kämpfen – stehen nun als
Vorletzter und Letzter aber in der Abstiegsrunde.
Wie in der vergangenen Saison, als Augsburg schon einmal sportlich abgestiegen war, blicken die Panther nun gebannt auf die Play-offs der DEL2. Vielleicht scheitern Kassel und Krefeld wieder – dann würde Augsburg abermals mit Glück in der DEL bleiben. „Das ist für die Kollegen dort nicht schön, es ist eine Hängepartie“, sagt Heinrizi. Aber zweimal in Folge Letzter zu werden „ist nun mal die Realität“, so der Towerstars-Geschäftsführer.