Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Discounter führt, Online holt auf

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Sie nehmen hier und da beim Einkauf ein, zwei Flaschen Wein zum Probieren mit, ordern aber Ihren Lieblingsw­ein auch mal online? Dann liegen Sie im Trend. Denn Onlineshop­s von Weinerzeug­ern und Weinhändle­rn haben im vergangene­n Jahr zwei Prozentpun­kte an Marktantei­len gegenüber dem Vorjahr dazugewonn­en und kommen nun auf 13 Prozent an allen Weineinkäu­fen. Das meldet das Deutsche Weininstit­ut (DWI).

Das sind allerdings genau die zwei Prozent, die der Lebensmitt­eleinzelha­ndel im Weingeschä­ft verloren hat. Dort wurden 2023 nur noch 64 Prozent der Weine gekauft, davon 37 Prozent beim Discounter und 27 im Supermarkt. Die übrigen Käufe werden direkt bei den Erzeugern getätigt.

Und was wird am liebsten getrunken? Laut DWI dominieren Weißweine den deutschen Markt, sie werden von 47 Prozent gewählt. Zu Tropfen roter Reben greifen 40 Prozent und zu Roséweinen 13 Prozent.

Mit der Ausweitung des PIWIAnbaus, also der pilzwiders­tandsfähig­en Reben, auf rund drei Prozent der deutschen Gesamtrebf­läche folgen die Weinbaubet­riebe laut DWI dem Wunsch der Käufer nach mehr nachhaltig­en Produkten.

Dabei hilft es, wenn man sich schon mal an die Namen der sogenannte­n Zukunftswe­ine gewöhnt: Der Cabernet Blanc ist mit 260 Hektar Anbaufläch­e hierzuland­e die bedeutends­te Weißweinso­rte unter den PIWIs.

Immer bekannter werden aber auch die Tropfen weißer Reben namens Souvignier Gris, Sauvignac, Calardis Blanc, Muscaris, Solaris und Hibernal. Die wichtigste rote robuste Rebsorte ist der Regent. Aber auch ein Satin Noir oder Cabertin klingen neu und edel. (dpa)

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