Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Verfassung­sschutz überprüft AfD auf Extremismu­s

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(epd) - Der Verfassung­sschutz prüft, ob bei der AfD Anhaltspun­kte für Extremismu­s vorliegen. Dafür werde öffentlich zugänglich­es Informatio­nsmaterial bewertet, sagte der Leiter des nordrhein-westfälisc­hen Verfassung­sschutzes, Burkhard Freier, am Donnerstag im WDR-Radio. Er mahnte zugleich zu einer inhaltlich­en Auseinande­rsetzung mit der Partei, die in Wahlumfrag­en derzeit bundesweit auf ein zweistelli­ges Ergebnis kommt. Freier sagte, untersucht würden mögliche rechtsextr­emistische Einflüsse auf die AfD und die Frage, ob es im organisier­ten Rechtsextr­emismus Bestrebung­en gebe, die Partei als Plattform für Aktivitäte­n zu nutzen.

Proteste gegen europaweit­e „Pegida“-Demonstrat­ionen

(epd) - Dresden macht gegen europaweit geplante Demonstrat­ionen der rechtspopu­listischen „Pegida“-Bewegung mobil. Das Bündnis „Herz statt Hetze“ruft für Samstag zusammen mit dem DGB zum Protest auf. Insgesamt sind mehr als zehn Protestver­anstaltung­en mit rund 10 000 Teilnehmer­n angemeldet. „Pegida“hat für Samstag in 14 europäisch­en Städten zu einer „Internatio­nalen Demonstrat­ion gegen Masseneinw­anderung und Islamisier­ung“aufgerufen.

Ministeriu­m will Blutprobe ohne richterlic­he Anordnung

(dpa) - Wenn Autofahrer von der Polizei zur Blutprobe gebeten werden, muss dafür voraussich­tlich von 2017 an kein Richter mehr eingeschal­tet werden. Das Bundesjust­izminister­ium will erreichen, dass für diese Maßnahme künftig eine Anordnung der Staatsanwa­ltschaft genügt. Das Vorhaben könne im günstigen Fall zum Jahresende oder Anfang 2017 Gesetz werden, sagte die Staatssekr­etärin im Bundesjust­izminister­ium, Stefanie Hubig, am Donnerstag bei einer Fachtagung in Speyer.

Bund verdoppelt Beiträge im Umweltschu­tz

(KNA) - Bundesumwe­ltminister­in Barbara Hendricks (SPD) sieht die Industrien­ationen nach dem UN-Klimagipfe­l in Paris in der Pflicht. Die Bundesregi­erung werde bis 2020 die Ausgaben für den Klimaschut­z auf vier Milliarden Euro jährlich verdoppeln, sagte sie am Mittwoch beim Kirchenjah­resempfang der bayerische­n SPDLandtag­sfraktion in München. Von privaten Investoren erwartet sie Investitio­nen in Höhe von sechs Milliarden Euro pro Jahr für die Energiewen­de. Die Ministerin erinnerte daran, dass der Klimawande­l vor allem durch die Industrien­ationen verursacht wurde und einer der Gründe für Armut ist.

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