Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Räte erhalten künftig mehr Sitzungsgeld
(ry) - Der Gemeinderat hat mehrheitlich beschlossen, die finanzielle Entschädigung für die Stadt- und Ortschaftsräte, die ehrenamtlichen OB-Stellvertreter und die ehrenamtlichen Ortsvorsteher in Teilgemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern anzuheben.
Die Räte erhalten künftig für bis zu drei Stunden Sitzungsdauer 30 Euro (bisher: 20); für drei bis sechs Stunden 40 Euro (30); für mehr als sechs Stunden 50 Euro. Die OB-Stellvertreter bekommen pro Einsatz 40 statt 30 Euro.
Neuerung auch bei Ortsvorstehern
Die Aufwandsentschädigung für die Ortsvorsteher in Teilgemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern steigt von 60 auf 75 Prozent des Mittelbetrags im Aufwandsentschädigungsgesetz. Die Neuerung greift momentan in Baustetten, demnächst vielleicht auch in Untersulmetingen.
Ein Antrag von Stadtrat Raphael Mangold (Offene Liste), nur auf 70 Prozent zu erhöhen, fand keine Mehrheit. Egal wie man es wende, einer Entschädigung für ein Ehrenamt sei dies nicht mehr angemessen, kritisierte Mangold. Man müsse doch eher von einer Nebentätigkeit sprechen.
Karin Meyer-Barthold (Freie Wähler) lehnte alle zur Abstimmung stehenden Erhöhungen ab. „Eine Entschädigung soll eine Entschädigung sein“, sagte sie. Wenn sie als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters unterwegs sei, erfahre sie Wertschätzung nicht durch das Geld, sondern durch die Freude über ihren Besuch, herzliche Gespräche und die Einladung, gerne wiederzukommen.