Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Die Qualität ist weiter sehr hoch“
Handball: Ibot-Organisatoren verzeichnen weniger Anmeldungen als im Vorjahr
- Die 19. Auflage des Internationalen Biberacher Osterturniers (Ibot) um den „Cup der Kreissparkasse Biberach“wirft ihre Schatten bereits voraus. Das Handball-Nachwuchsturnier steigt vom 25. bis 28. März, der Anmeldeschluss ist vorbei. SZ-Redakteur Felix Gaber hat sich mit Mitorganisator Jochen Schoch unterhalten.
Herr Schoch, für das Turnier im vergangenen Jahr waren 158 Anmeldungen beim Organisationsteam eingegangen. Wie viele waren es für die 19. Auflage?
Diesmal gab es 140 Anmeldungen für das Turnier. Vor allem im A-Jugendbereich gab es weniger. Das liegt wohl daran, dass das Turnier in diesem Jahr rund zwei Wochen früher steigt, weil Ostern früher ist. Damit liegen die Abiturprüfungen auch näher am Turniertermin dran.
Welche Auswirkungen hat die geringere Zahl an Anmeldungen auf den sportlichen Stellenwert des Turniers?
Die Qualität des Teilnehmerfelds in der männlichen A-Jugend ist weiter sehr hoch. Es sind unter anderem fünf A-Jugend-Bundesligisten da- bei: der SC Magdeburg, der 1. VfL Potsdam, Frisch Auf Göppingen, die HG Oftersheim/Schwetzingen und die NSG EHV/Nickelhütte Aue. Magdeburg ist derzeit eines der besten A-Jugendteams in Deutschland überhaupt. Erstmals ist auch der Nachwuchs des ungarischen Champions-League-Final-FourTeilnehmers Veszprém in der Bund C-Jugend vertreten.
Mit wie vielen Mannschaften startet das Turnier an Ostern angesichts der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren?
Es werden wie im Vorjahr 104 Mannschaften sein. Mehr lässt die Kapazität der fünf Spielorte – die Wilhelm-Leger-, die BSZ-, die Mali-, die PG- und die kleine WG-Halle – in Biberach nicht zu. Die Auswahl der Teilnehmer wird von der Ligazugehörigkeit abhängig sein. Insgesamt wird es aber zwölf Spiele mehr geben. Das liegt am Modus, da ja alle Platzierungen ausgespielt werden. In der männlichen B-Jugend treten erstmals zwölf Teams an. Die Anmeldungen waren so hochkarätig, deshalb haben wir mehr Teams als in den Vorjahren zugelassen.
Welche heimischen Teams werden dabei sein? Was trauen Sie diesen zu?
Die MTG Wangen tritt an, um bei der männlichen A-Jugend den Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Das dürfte aber schwer werden, weil das Teilnehmerfeld noch stärker besetzt ist, als in den Vorjahren. An Potsdam und Magdeburg dürfte es kein Vorbeikommen geben. Die TG Biberach ist in allen Altersklassen vertreten. Den TG-Teams traue ich deutlich bessere Platzierungen zu als im Vorjahr. Der weiblichen BJugend der TG, die in der Baden- Württemberg-Oberliga spielt, traue ich sogar den Turniersieg zu. Der HRW Laupheim hat dieses Jahr kein Team für das Turnier angemeldet.
Mit Kai Häfner hat ein ehemaliger Ibot-Spieler im Europameisterteam von Deutschland gestanden. Inwieweit erfüllt einen das mit Stolz?
Das ist eine tolle Sache, wie auch der Titelgewinn überhaupt. Das motiviert einen, weiter hart für das Turnier zu arbeiten. Es unterstreicht auch die Qualität des Turniers. Es sind schon viele Spieler beim Ibot gewesen, die danach den Sprung in die Bundesliga und sogar ins Nationalteam geschafft haben. Kai Häfner war mehrfach beim Ibot, 2007 mit der deutschen B-Jugend-Nationalmannschaft und auch mehrere Male mit Frisch Auf Göppingen.
Welche Stargäste haben sich schon für das Turnier angekündigt?
Ob prominente Gäste zum Turnier kommen ist noch unklar. Derzeit führen wir noch Gespräche.