Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Sommerspaß“kommt an
Hauptamt informiert über Schulkind- und Ferienbetreuung
(ry) - Schulkinder in Laupheim werden auch dieses Jahr die gesamten Sommerferien über und in den Faschings-, Oster-, Pfingst- und Herbstferien von städtischen Mitarbeitern und Ferienarbeitern betreut. Einstimmig hat der Verwaltungsund Finanzausschuss des Gemeinderats am Montag entschieden, an diesem Modell festzuhalten.
Das Betreuungsangebot in den „kleinen“Ferien werde durchweg gut angenommen, berichtete Silke Heinrich, Mitarbeiterin im Hauptamt. Besonders gefragt war 2016 die erste Pfingstferienwoche.
Vor allem in den ersten beiden Wochen hat der „Sommerspaß“für Sechs- bis 14-Jährige auch im vergangenen Jahr regen Zulauf gefunden – in dieser Zeit waren die Kapazitäten mit jeweils mehr als 80 Teilnehmern ausgeschöpft. Danach ließ der Ansturm nach. Erstmals bestand das Angebot auch in der zweiten Ferienhälfte, insgesamt 58 Kinder wurden Ende August und in der ersten Septemberhälfte betreut. Die Anmeldezahlen für den „Sommerspaß“für Drei- bis Sechsjährige, der in den ersten drei Ferienwochen läuft, verringerten sich im Vergleich zu den Vorjahren um die Hälfte. Auf der Grundlage einer Kooperation mit den Firmen Diehl Aircabin und Uhlmann haben im Schuljahr 2015/16 insgesamt elf Kinder an der Ferienbetreuung teilgenommen.
In den ersten drei Ferienwochen wird der „Sommerspaß für Große“vom Team Jugendhaus organisiert. Die Verwaltung wollte die Teilnehmerzahl pro Woche mit Blick auf die räumliche und personelle Situation auf 85 Plätze begrenzen; hiervon stehen zehn Plätze für auswärtige Kinder zur Verfügung.
Gegen eine Beschränkung wandte sich Stadträtin Brigitte Schmidt (SPD). „Die Stadt wächst wie wild, da kann man nicht einfach bei 85 Plätzen deckeln“, sagte sie. „Alle, die sich rechtzeitig anmelden, sollen einen Platz bekommen.“Nicht zuletzt für Kinder aus sozial benachteiligten Familien könne die Betreuung ein wertvolles Angebot sein, und für Flüchtlingskinder eine Möglichkeit zur „spielerischen Integration“. Die Stadt möge dies bei Bedarf sozial abfedern. Schmidts Argumente verfingen: Der Ausschuss hat die Verwaltung beauftragt, nach Lösungen zu suchen, um das Angebot bei Bedarf auch für mehr als 85 Kinder vorhalten zu können.
Die Ferienbetreuung habe sich bewährt, resümierte der Hauptamtsleiter Josef Schoch auf Nachfrage der SZ. Die Stadt Laupheim nehme hinsichtlich der Angebotsdichte und Verlässlichkeit eine Vorreiterrolle ein. Der Zuschussbedarf lag 2016 bei 10 300 Euro, die Personalkosten der Verwaltung nicht einberechnet.
Die Betreuungszahlen an den Grundschulen sind in den Teilorten konstant. Die Belegung in der Kernstadt steigt vor allem an der Annavon-Freyberg-Grundschule in den Bereichen flexible Nachmittagsbetreuung und Ganztagsschule. Die Grundschule Bronner Berg möchte 2018/19 Ganztagsschule werden. Derzeit wird die Konzeption erstellt.
„Wir können mit einem gewissen Stolz behaupten, dass wir in der Schulkindbetreuung recht gute Fortschritte gemacht haben“, sagte Stadträtin Karin Meyer-Barthold (Freie Wähler). Es werde Qualität geboten und die Stadt orientiere sich am Bedarf – „das gilt für die Schulkind- wie für die Ferienbetreuung“.