Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Bäckereien in der Region erhalten Bestnoten
Neun Betriebe der Bäcker-Innung Biberach lassen ihre Backwaren prüfen
(sz) - Neun Mitglieder der Bäcker-Innung haben ihre Backwaren von einem Qualitätsprüfer kontrollieren lassen. Die Note „sehr gut“erhielten 21 Brote. Zwei davon wurden sogar mit „Gold“prämiert, weil sie schon im dritten Jahr nacheinander die maximale Punktzahl erreicht haben. 34 der handwerklich hergestellten Produkte wurden mit „gut“ausgezeichnet.
Brote und Kleingebäck wurden anhand von sechs Kriterien bewertet. „Die gute Beteiligung und die überdurchschnittlichen Ergebnisse belegen das Qualitätsbewusstsein unserer Fachbetriebe“, freut sich Innungs-Obermeister Alexander Keim.
Das Ergebnis überrascht Qualitätsprüfer und Bäckermeister Manfred Stiefel nicht. Als unabhängiger Sachverständiger ist er landesweit unterwegs: „Die Qualität in Biberach ist schon seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau.“Zudem schätzt er neben der Vielfalt der neuen Produkte die örtlichen Besonderheiten wie Seelen und Knauzenbrot. „Sie haben einen spannenden Geschmack.“ Auch Ehrenobermeister Herbert Bader findet die Prüfung wichtig: „Unser Ziel ist es, die hohe Qualität der Lebensmittel zu erhalten und Tipps zur weiteren Verbesserung zu geben.“
Bei der Qualitätsprüfung wurde zunächst das Aussehen zusammen mit der Oberfläche und der Kruste betrachtet. „Die Kruste ist das A und O eines guten Brots, eine gut ausgeprägte Kruste hält schön frisch“, betont Manfred Stiefel. Danach wird das Brot aufgeschnitten. Jetzt spielen Lockerung, Krumenbild und Elastizität eine wichtige Rolle. Schließlich kommt es natürlich noch auf den Geruch und den Geschmack an.
Die Prüfung ist freiwillig und anonymisiert, aber für Obermeister Alexander Keim von besonderer Bedeutung: „Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Backwaren im Discounter angeboten werden, wollen wir Flagge zeigen und unsere handwerkliche Qualität hervorheben“. Deshalb sind die Testergebnisse und weitere Informationen unter www.brot-test.de zugänglich.