Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwendis Sorgen werden größer
Fußball, Landesliga: Der Tabellenvorletzte unterliegt im Aufsteigerduell Uttenweiler mit 0:3
- Die Sportfreunde Schwendi haben in der Fußball-Landesliga das Aufsteigerduell beim SV Uttenweiler mit 0:3 (0:0) verloren. Die Tore für den SVU erzielten Alexander Bux (2) und Florian Dornfried. Während Uttenweiler damit einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf machte, sind die Sorgen für den Tabellenvorletzten Schwendi noch größer geworden.
„Die Niederlage tut sehr weh, vor allem weil wir gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf verloren haben“, sagte SF-Trainer Michael Kieselbach nach der Partie in Uttenweiler. Die Enttäuschung war ihm ebenso wie seinen Spielern ins Gesicht geschrieben. „Es hilft aber nichts. Wir müssen wieder aufstehen. Noch ist der Klassenerhalt möglich. So lange rechnerisch noch alles drin ist, werden wir alles dafür tun“, so der SF-Trainer weiter. Auch sichtbar anders war die Gemütslage bei Uttenweilers Spielern und seinem Gegenüber Christian Sameisla. „Der Sieg ist sehr, sehr wichtig“, freute sich der SVU-Spielertrainer. „Eigentlich war es ein typisches 0:0Spiel, ein insgesamt schwaches Spiel. Der Sieg ist mit 3:0 ein bisschen hoch ausgefallen, aber das ist egal. Schwendi hat zu wenig investiert. Unter dem Strich haben wir den Sieg ein bisschen mehr verdient.“ Roth hält Elfmeter Der Gastgeber begann druckvoll und hätte schon früh in Führung gehen können. Schwendis Matthias Neuer brachte Sameisla im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Lukas Wahl (Bad Wurzach) pfiff Elfmeter. Daniel Weber trat an, SF-Keeper Patrick Roth tauchte reaktionsschnell in die richtige Ecke und parierte (5.). Auch danach bestimmte der SVU die Partie, Schwendi war fast nur mit Defensivarbeit beschäftigt. Erst in der 17. Minute geriet Uttenweilers Tor in Gefahr: Adrian Matits zog aus rund 20 Metern ab und das Leder klatschte an die Latte. Danach verflachte die Partie zunehmend. Uttenweiler versuchte weiter das Spiel zu machen, den Angriffen fehlte aber die Durchschlagskraft. Zudem standen die Gäste defensiv gut. Im Angriff blieb Schwendi weiter harmlos. Zumeist versuchten die Sportfreunde bei böigem Wind ihre beiden Stürmer Tobias Mayr und Serkan Tokmak in Szene zu setzen, was aber nicht gelang. Einzig ein Freistoß aus 28 Metern, den Benny Laupheimer direkt auf das Tor zog und der sich gefährlich senkte, sorgte noch einmal wirklich für Gefahr. Doch der sichere SVU-Keeper Philipp Keckeisen lenkte das Leder im letzten Moment über die Latte (42.).
Nach dem Seitenwechsel blieb es ein zerfahrenes Spiel, das von vielen Fehlpässen und viel Kampf geprägt war. Ein Schuss von Tobias Mayr, der einen halben Meter über das SVUTor strich, war noch die gefährlichste Szene, die die Zuschauer lange Zeit sahen (79.). Bux schnürt Doppelpack Dann schlug Uttenweiler zu. Sameisla flankte von links und der völlig freistehende Alexander Bux versenkte das Leder aus sieben Metern zum 1:0 (81.). „Das war richtig stark, das Tor macht man so nicht alle Tage“, lobte Sameisla später den Torschützen, während SF-Trainer Kieselbach feststellte: „Da sind wir zu langsam nach hinten gekommen.“Vier Minuten später bugsierte Schwendis Christian Ehe eine Ecke von Tobias Mayr per Kopf knapp am SVU-Gehäuse vorbei – dies war Schwendis letzte Torchance. Der Gastgeber legte hingegen nach. Nach einer Flanke von Daniel Weber markierte Florian Dornfried an seinem 23. Geburtstag das 2:0 (90.). Den Schlusspunkt setzte Bux: Während Fabian Maurer noch an SF-Keeper Roth scheiterte, staubte er zum 3:0 ab (90. +2).