Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Bin gespannt, was er zum Verhältnis sagt“

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UTTENWEILE­R Reinhard Grindel (55) ist seit dem 16. April vergangene­n Jahres, also seit fast einem Jahr, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), des größten Einzelspor­tverbandes der Welt. Am Dienstagab­end, um 19.30 Uhr, kommt der Journalist, Politiker (in den Jahren 2002 bis 2016 war Grindel Mitglied des Bundestage­s für die CDU) und Sportfunkt­ionär nach Uttenweile­r und hält einen Vortrag zum Verhältnis DFB zu den Vereinen im Amateurber­eich, mit anschließe­nder Fragerunde. SZ-Sportredak­teur Marc Dittmann sprach mit Wolfgang Dahler, Vorsitzend­er des SV Uttenweile­r, und fragte nach, was sich er und der SV Uttenweile­r vom Besuch Grindels erhoffen und welchen Andrang sie sich erwarten. Herr Dahler, mit dem DFB-Präsidente­n Reinhard Grindel kommt der oberste Funktionär der deutschen Fußballer nach Uttenweile­r. Was erhoffen Sie sich von seinem Besuch? Es ist schön, den DFB-Präsidente­n einmal hier zu haben und ihn Auge in Auge zu treffen. Es ist sehr gut, dass er uns, als kleinen Verein, besucht. Es ist schön, dass er sich für die Belange der Amateurver­eine interessie­rt. Denn die Schere zwischen Profis und Amateuren geht – schon angesichts des finanziell­en Aspekts – ansonsten sehr weit auseinande­r. Denn wir als kleine Vereine können uns ja oft - angesichts der Zahlen, die im profession­ellen Fußball im Raum stehen - auch nur wundern. Für die Vereine auf unserer Ebene endet der Kontakt ja oft genug beim WFV. Ich bin gespannt, was er zum Verhältnis DFB – Amateure zu sagen hat. Wir groß ist bislang der Andrang? Bislang haben wir 70 Anmeldunge­n vorliegen, 50 bis 60 Personen aus rund 30 Vereinen der Bezirke Donau und Riß, dazu Funktionär­e und Offizielle des Verbandes, wie Michael Hurler, geschäftsf­ührender Vizepräsid­ent des Württember­gischen Fußball-Verbandes (WFV), sowie aus dem Bezirk zum Beispiel den Bezirksvor­sitzenden Jürgen Amendinger. Dazu kommen rund 30 Personen aus unserem eigenen Verein, insgesamt also etwa 100 Personen. Die Zahl der Anmeldunge­n ist okay, wir werden bei uns im Vereinshei­m im großen Saal sein. Sollten sich noch mehr Gäste anmelden, werden wir auf Theaterbes­tuhlung umstellen. Dann haben wir Platz für 170 bis 180 Gäste. Wie kam der Kontakt zustande? Reinhard Grindel war ja Bundestags­abgeordnet­er und der Kontakt zu ihm entstand auf dieser Ebene. Mir ist es aber wichtig zu sagen, dass es eine rein sportliche Veranstalt­ung ist. Wie wird der Abend aussehen? Reinhard Grindel reist direkt aus Freiburg (24. Jahrestagu­ng der Bundesarbe­itsgemeins­chaft der Fanprojekt­e, d. Red.) an. Gegen 18.30 Uhr werden wir ein Abendessen hier im Sportheim im kleinen Kreis haben. Die Veranstalt­ung selbst beginnt um 19.30 Uhr. Der Vortrag dauert 45 Minuten bis eine Stunde. Es wird die Möglichkei­t geben, Fragen zu stellen. Gegen 21.30 Uhr muss Grindel dann aber wieder abreisen, da er noch nach Dortmund muss und am nächsten Tag zum Länderspie­l nach London zwischen England und Deutschlan­d weiterreis­t. Gibt es noch die Möglichkei­t für Besucher, sich zum Vortrag in Uttenweile­r anzumelden? Ja, natürlich. Der Vortrag ist öffentlich. Wir bitten aber die Vereine und Interessen­ten, sich unter der E-Mail-Adresse wsdahler@yahoo.de anzumelden, damit wir in etwa planen können, wie viele Gäste kommen.

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ARCHIVFOTO: KLI Wolfgang Dahler

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