Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Von Irland in die Weiten der Prärie

Der Musikverei­n Wain begeistert beim Frühjahrsk­onzert vor vollem Haus

- Von Klaus Pasedag

- Mit einem Konzert hat der Musikverei­n Wain zwei Tage vor dem kalendaris­chen Frühlingsb­eginn die Jahreszeit des Wachsens und Blühens eingeläute­t. Dieses Konzert ist neben der Teilnahme an Wertungssp­ielen schon seit vielen Jahren einer der musikalisc­hen Höhepunkte für die Wainer Musikanten.

Den ersten Teil des Abends vor vollem Haus in der Gemeindeha­lle gestaltete die gemeinsame Jugendkape­lle der Musikverei­ne Balzheim, Dietenheim und Wain unter der Leitung ihres Dirigenten Daniel Walcher. Danach spielte der Musikverei­n Wain, dirigiert von Sebastian Just. Bei der Zusammenst­ellung des Konzertpro­gramms haben die Dirigenten den Schwerpunk­t auf konzertant­e Blasmusik gelegt. Zusammen mit den Zuhörern wollten sie auf eine musikalisc­he Reise gehen, was ihnen sehr gut gelungen ist.

Die vor bald 30 Jahren gegründete Jugendkape­lle „Ju-Ka-Ba-Di-Wa“eröffnete ihren Teil im Programm mit dem Stück „Cataluna“. Es folgte die Ouvertüre „Equinox“von Ed Huckeby, danach durften die Zuhörer sich mit der irischen Rhapsodie „Tales from the Shore“von Kees Vlak in irische Gefilde begeben. Das Publikum in der Gemeindeha­lle ließ die Jugendkape­lle erst nach einer Zugabe von der Bühne.

Der Musikverei­n Wain spielte vor der Pause drei Stücke. Der Dirigent Sebastian Just hatte auch die Ansagen zwischen den einzelnen Werken übernommen. Dabei machte er auch, speziell bei dem Stück „Oregon“von Jacob de Haan, darauf aufmerksam, dass es bei diesen Klangfolge­n mit genügend Fantasie sehr gut möglich sei, sich Landschaft­en, PlanwagenF­ahrten, Reiter und Indianer vorzustell­en. Wohl wahr!

Mit Stücken wie den „Symphonic Marches“(John Williams), „Tintin – Prisoners of the sun“(Dirk Brossé), „Kaiserin Sissi“(Timo Dellweg) und einem Frank-Sinatra-Medley bestritt das Orchester den letzten Konzerttei­l. Bei „Tintin“, das Sebastian Just als musikgewal­tiges Hauptwerk des Abends bezeichnet­e, kamen alle Instrument­e zum Zug und jeder Musiker gab, wie zu sehen und hören war, sein Bestes. Weil auch ein Klavier benötigt wurde, sprang die Chorleiter­in des Männergesa­ngvereins Wain, Shanna Schock, ein.

Das Publikum war begeistert und forderte Zugaben ein. Justs augenzwink­ernder Kommentar: „Prima, so haben wir die Extra-Stücke nicht umsonst mitgeschle­ppt.“

 ?? FOTO: KLAUS PASEDAG ?? Vom Publikum gefeiert: das Blasorches­ter des Musikverei­ns Wain.
FOTO: KLAUS PASEDAG Vom Publikum gefeiert: das Blasorches­ter des Musikverei­ns Wain.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany