Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Elisabeth Jeggle erhält das Bundesverd­ienstkreuz

EU-Parlaments­präsident Antonio Tajani überreicht­e ihr den Orden bei einer Feierstund­e in Straßburg

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(sz/gem) Für ihre Verdienste als langjährig­e Europaabge­ordnete wurde Elisabeth Jeggle in Straßburg mit dem Bundesverd­ienstkreuz am Bande ausgezeich­net. Überreicht wurde der Orden im Rahmen einer Feierstund­e von EU-Parlaments­präsident Antonio Tajani und seinem Stellvertr­eter Rainer Wieland.

Stadträtin Elisabeth Jeggle gehörte von 1999 bis 2014 dem Europäisch­en Parlament an. Der Schwerpunk­t ihrer europapoli­tischen Tätigkeit lag auf der Regelung und Förderung der Landwirtsc­haft. Als Mitglied im Ausschuss für Landwirtsc­haft und ländliche Entwicklun­g setzte sich Jeggle für das Funktionie­ren und die Weiterentw­icklung der gemeinsame­n Agrar- und Forstpolit­ik in der Europäisch­en Union ein. Dabei lagen ihr insbesonde­re das Veterinäru­nd Pflanzensc­hutzrecht sowie die Aufzucht und das Wohlergehe­n der Tiere am Herzen, etwa durch die Harmonisie­rung von Tierhaltun­gsstandard­s in den Mitgliedss­taaten.

Neben der Agrarpolit­ik gehörte auch die Außenpolit­ik zu den Schwerpunk­ten der Arbeit von Elisabeth Jeggle. Dem Unteraussc­huss für Menschenre­chte und dem Ausschuss für Auswärtige Angelegenh­eiten gehörte sie viele Jahre als ordentlich­es beziehungs­weise als stellvertr­etendes Mitglied an. Darüber hinaus bekleidete sie das Amt der stellvertr­etenden Vorsitzend­en der Delegation für die Beziehunge­n der EU zu Kanada. Als Berichters­tatterin des Europäisch­en Parlaments setzte sie sich mit großem Erfolg für den Abschluss eines strategisc­hen Partnersch­aftsabkomm­ens zwischen der EU und Kanada ein.

Auch in ihrer oberschwäb­ischen Heimat engagiert sich Elisabeth Jeggle seit vielen Jahren für ihre Mitbürger. Neben ihrer Mitgliedsc­haft im Gemeindera­t und Kreistag ist sie seit 2001 Vorsitzend­e des Stiftungsr­ates der Stiftung Katholisch­e Freie Schule der Diözese Rottenburg­Stuttgart und seit 2005 Schirmherr­in der Initiative Mühlenstra­ße Oberschwab­en, die sich für die Pflege von Tradition und Kultur in Oberschwab­en einsetzt. In dem Biberacher Teilort Stafflange­n ist sie seit 2003 Vorsitzend­e des Fördervere­ins des Sportverei­ns Stafflange­n und bereits seit 1993 Vorsitzend­e des Obst- und Gartenbauv­ereins Stafflange­n. Delegation aus Biberach dabei Oberbürger­meister Zeidler, der gemeinsam mit seinem ersten ehrenamtli­chen Stellvertr­eter, Hubert Hagel, und dem Vorsitzend­en der CDUFraktio­n im Biberacher Gemeindera­t, Johannes Walter, an den Feierlichk­eiten in Straßburg teilnahm, freut sich besonders über die Auszeichnu­ng der engagierte­n Stadträtin: „Elisabeth Jeggle ist seit Jahrzehnte­n politisch aktiv. Ihr Einsatz für unsere Stadt, die Region, BadenWürtt­emberg, Deutschlan­d, Europa und darüber hinaus ist vorbildlic­h. Unser Besuch in Straßburg hat mir nochmals deutlich gemacht, was Frau Jeggle auch bei ihrer Arbeit im Biberacher Gemeindera­t immer wieder beweist: Sie setzt sich mit Herzblut für alle politische­n Belange ein.“

Bei der gemeinsame­n Sitzung der Gemeinderä­te aus Biberach, Warthausen, Schemmerho­fen und Maselheim zum Thema IGI Rißtal überreicht­e Zeidler am Montagaben­d einen Blumenstra­uß an Elisabeth Jeggle.

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FOTO: CHRISTIAN CREUTZ EU-Parlaments­präsident Antonio Tajani (v. l.) freut sich mit Stadträtin Elisabeth Jeggle und dem Vizepräsid­enten des EU-Parlaments, Rainer Wieland, über die Auszeichnu­ng.

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