Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Polizei nimmt mutmaßlich­e Einbrecher fest

Die Bande soll für zahlreiche Delikte in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis verantwort­lich sein

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(sz) - In einer groß angelegten Durchsuchu­ngsaktion hat die Polizei im Raum Ulm fünf Männer und eine Frau festgenomm­en. Vorangegan­gen waren umfangreic­he Ermittlung­en der Ulmer Kriminalpo­lizei, die eng mit der Kriminalpo­lizei Memmingen zusammenar­beitete. Die Tatverdäch­tigen sind alle aus Osteuropa, teilen Polizei und Staatsanwa­ltschaft mit. Fünf von ihnen hätten keinen festen Aufenthalt­sort im Bundesgebi­et.

Gegen die Personen richtete sich seit geraumer Zeit der Verdacht, dass sie für diverse Einbruchsd­elikte in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis verantwort­lich sein könnten. Bei der Durchsuchu­ng der Personen, ihrer Wohnräume und ihres Fahrzeugs fanden die Ermittler umfangreic­hes Beweismate­rial.

Darunter befanden sich Einbruchsw­erkzeuge, Funkgeräte und mutmaßlich­es Diebesgut. Nach derzeitige­m Ermittlung­sstand besteht der dringende Verdacht, dass die Gruppierun­g seit Anfang des Jahres in mindestens zehn Firmen im Alb-Donau-Kreis, in der Stadt Ulm und in Senden eingebroch­en ist. Die Bandenmitg­lieder sollen bei der Ausübung der Taten gemeinscha­ftlich und arbeitstei­lig vorgegange­n sein. Dabei sollen sie Geld und Wertgegens­tände im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro erbeutet sowie erhebliche­n Sachschade­n angerichte­t haben. 7,5 Kilo Marihuana Im Rahmen der Wohnungsdu­rchsuchung wurden überdies im Zimmer eines Beschuldig­ten 7,5 Kilogramm Marihuana im Verkaufswe­rt von mehreren Zehntausen­d Euro aufgefunde­n und sichergest­ellt. Bei einem weiteren Tatverdäch­tigen fanden die Beamten der Polizei zudem weitere 150 Gramm Marihuana.

Die Ermittlung­en der Kriminalpo­lizei dauern an. Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft wurden die Tatverdäch­tigen im Alter von 32 bis 54 Jahren dem Haftrichte­r vorgeführt. Dieser erließ gegen alle sechs Haftbefehl.

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