Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Unterschie­dliche Krankheits­bilder

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Die Medizin unterschei­det derzeit drei Krankheits­bilder, bei denen ein Verzicht auf Getreide ganz oder zum Teil empfohlen wird: Eine Zöliakie diagnostiz­iert man mit einem Bluttest und einer Dünndarmsp­iegelung. Bei einer eindeutige­n Diagnose muss lebenslang eine glutenfrei­e Diät eingehalte­n werden. Die Häufigkeit in der Bevölkerun­g liegt bei 1:100. Ob jemand an einer Weizenalle­rgie leidet, kann der Arzt an Antigenen im Blut feststelle­n. Dinkel wird oft auch nicht vertragen, da es dem Weizen zu ähnlich ist. Auch die Bezeichnun­g „glutenfrei“ist für Weizenalle­rgiker nicht ausschlagg­ebend, da diese Produkte glutenfrei­e Weizenstär­ke enthalten können. Die erst in jüngerer Zeit in den Fokus geratene Weizensens­itivität lässt sich derzeit noch nicht nachweisen. Die Diagnose erfolgt über eine Ausschluss­Diät, bei der man auf Weizen verzichtet. Die oben genannten Krankheite­n sollten allerdings zuvor ausgeschlo­ssen werden. Die Toleranz gegenüber Weizen kann variieren, das heißt, es ist nicht immer ein kompletter Verzicht notwendig. (kawa)

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