Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Eine B-Jugendliche ist die Toptorjägerin
Handball, Württembergliga Süd Frauen: TG Biberach ist zu Gast bei Aufsteiger Hegensberg-Liebersbronn
- Die Handballerinnen der TG Biberach gastieren am Samstagabend in der Württembergliga Süd beim Aufsteiger SG Hegensberg-Liebersbronn. Während die TG noch mitten im Abstiegskampf steckt, hat sich die SG durch den 36:31-Auswärtssieg gegen die MTG Wangen am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt vorzeitig gesichert. Spielbeginn in der Sporthalle Römerstraße in Esslingen ist um 18.20 Uhr.
Die Spielgemeinschaft belegt aktuell zusammen mit Frisch auf Göppingen II den fünften Tabellenplatz. Ein tolles Ergebnis für einen Aufsteiger. Toptorjägerin ist die erst 15-jährige B-Jugendliche und DHB-Auswahlspielerin Leonie Patorra. Sie spielt in der B-Jugend für den Oberliga-Tabellenführer BBM Bietigheim-Bissingen und dank des Doppelspielrechts zusätzlich in der Frauenmannschaft ihres Heimatvereins.
Die SG um das Trainerduo Silke Zindorf und Jörg Patorra hat eine relativ junge Mannschaft. Zehn Spielerinnen sind 22 Jahre und jünger. Im Gegensatz zum TV Nellingen II besteht die Mannschaft jedoch nicht nur aus jungen Spielerinnen. Im Rückraum lenkt die erfahrene Luisa Grauer das Spiel und mit Annkatrin Lederle hat die SG eine sichere Siebenmeterschützin in ihren Reihen. Die Mannschaft ist insgesamt sehr ausgeglichen besetzt. In den bisherigen Partien konnten immer wieder verschiedene Spielerinnen zahlreiche Tore erzielen. Dies macht die SG wenig ausrechenbar.
Die TG-Trainer Florian Nowack und Gabriel Senciuc geben eine klare Marschroute für die Partie aus: Nach dem wichtigen Sieg gegen den TV Nellingen II soll bei HegensbergLiebersbronn nachgelegt und der drittletzte Tabellenplatz verteidigt werden. Im Hinrundenspiel in Biberach gab es trotz einer ansprechenden Leistung und einer 15:13Führung zur Halbzeit am Ende eine deutliche 23:31-Niederlage für die TG. Vor allem das schnelle Angriffsspiel der Spielgemeinschaft bereitete der TG-Abwehr damals große Probleme.
Inzwischen hat sich Biberachs Defensive deutlich stabilisiert. Allerdings muss die Mannschaft ab diesem Spiel auf Abwehrchefin Rebecca Kunz verzichten, die defensiv für viel Stabilität gesorgt hatte. „Da müssen jetzt andere Spielerinnen mehr Verantwortung übernehmen und sie werden dies auch tun“, sagte Florian Nowack. So fährt die Mannschaft denn auch zuversichtlich nach Esslingen.