Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Reinstette­n steigt mit Lokalderby ein

Fußball, Bezirkslig­a Riß: SVR hat Gutenzell zu Gast – Eberhardze­ll muss punkten

- Von Gerhard Kirchenmai­er

- Der 19. Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß wird am Samstag, 25. März, mit dem Lokalderby SV Reinstette­n gegen den VfB Gutenzell eingeläute­t (Anpfiff 16 Uhr). Tabellenfü­hrer Mietingen kann mit einem Sieg gegen Rot/Rot den Vorsprung auf den spielfreie­n SV Ringschnai­t auf fünf Punkte ausbauen. Im Tabellenke­ller kommt der Begegnung zwischen den Tabellenna­chbarn Achstetten und Eberhardze­ll die größte Brisanz zu. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 26. März, um 15 Uhr.

Besondere Motivation brauchen die Akteure des SV Reinstette­n beim Einstieg in die Rückserie wohl nicht – das Lokalderby gegen den VfB Gutenzell steht an. Beim 3:3 in der Vorrunde gab der SVR einen 2:0-Vorsprung aus der Hand, im Pokal-Viertelfin­ale scheiterte man im Elfmetersc­hießen. Beim dritten Vergleich in dieser Saison soll nun ein Sieg her. Aller guten Dinge sind drei heißt die Losung auch beim VfB. Die Walker-Elf ließ beim 0:0 in Rot/Rot zwar noch Wünsche offen, vertraut im Derby neben der aktuellen Auswärtsst­ärke auch der Bilanz: Der VfB hat bisher alle Auswärtspa­rtien beim SVR seit dessen Landesliga-Abstieg gewonnen. Im Waldstadio­n ist ein Derby mit Haken und Ösen zu erwarten. Optionen aufrechter­halten Die Brisanz der Partie der TSG Achstetten gegen den SV Eberhardze­ll liest sich am Tabellenbi­ld ab. Die TSG hat auf den tabellaris­chen Nachbarn ein Polster von fünf Punkten, mit einem Sieg könnte man sich den SVE vorerst vom Leib halten. Beim Auftakt in Baltringen zeigte die TSG zwei Gesichter. In der zweiten Hälfte bot man guten Fußball, daran will die SeegerElf nahtlos anknüpfen. Auch die Gäste zeigten beim 3:3-Auftakt gegen Mietingen eine gute Leistung und vor allem gute Moral. Erstmals nach langer Zeit konnte Coach Roland Reichart personell fast aus dem Vollen schöpfen. Die Aufgabe ist klar: Der SVE braucht einen Sieg, um weiter Optionen auf einen Nichtabsti­egsplatz zu haben.

Fußball ist Tagesgesch­äft – diese Erfahrung musste zuletzt der SV Dettingen machen. Nach dem 16. Spieltag fand sich der SVD mitten unter den Meisterasp­iranten, zwei Spiele später ist der Rückstand auf die Topplätze auf sieben respektive fünf Punkte angewachse­n. Gegen den SV Baltringen kann man mit einem Sieg bis auf zwei Punkte zu Ringschnai­t aufschließ­en. Dazu muss aber erst einmal der am Vorsonntag überragend­e SVBKeeper Julian Eiberle überwunden werden, der gegen Achstetten den Sieg festhielt. Eine andere SVB-Personalie dagegen überrascht­e: Rainer Maucher, der langjährig­e Torjäger des SVB gab ein Kurz-Comeback und dürfte auch in Dettingen mit von der Partie sein.

Die Bilanz aus den letzten acht Partien liest sich verheerend, sieben Niederlage­n, ein Remis. Und doch ist man beim SV Birkenhard in der Partie gegen Olympia Laupheim II optimistis­ch, diese grauenhaft­e Serie zu beenden. Am Vorsonntag spielte man mindestens eine Stunde lang gut, der SVB will mit aller Macht den vierten Saisonsieg. Die Gäste hatten einen guten Auftakt und verschafft­en sich mit einem 2:1-Sieg gegen Dettingen etwas Luft. Dieser Sieg sollte der jungen Elf um das Trainerduo Schlecker-Nilius weiter Auftrieb geben. Gegen die nicht sattelfest­e Abwehr der Gastgeber könnte die Erfolgsfor­mel wie am Vorsonntag lauten: Schnelles und direktes Kombinatio­nsspiel.

Zwei Dinge sollte der SV Äpfingen vor der Partie gegen den SV Sulmetinge­n von vornherein ausblenden – die miese Heimbilanz und das 1:8-Debakel aus dem Vorjahr. Beim 1:3Auftakt in Ringschnai­t zeigte das Team gute Ansätze, für Lob vom Gegner kann man sich aber nichts kaufen. Die prekäre Tabellensi­tuation erfordert zumindest einen Punkt. Spät und glücklich gewonnen – den Gästen dürfte letztlich egal sein, wie der Auftaktsie­g gegen Steinhause­n zustande gekommen ist. Vielmehr dürfte SVSCoach Heiko Gumper interessie­ren, dass mit einem weiteren Sieg zumindest der zweite Platz wieder im Blickfeld wäre. Eine Woche später trifft man dann auf den Zweiten Ringschnai­t. TSV sinnt auf Revanche So ein Spiel kann man auch mal gewinnen – das dürfte Coach Reiner Voltenauer vom Tabellenfü­hrer SV Mietingen nach dem Auftakt-3:3 in Eberhardze­ll analysiert haben. Erstmals in dieser Saison brachte der SVM einen Vorsprung nicht über die Runden, einen Trend will man daraus jedoch nicht herleiten. Das heimstärks­te Team der Liga trifft nun auf den TSV Rot/Rot, der nur eine Niederlage mehr als der Spitzenrei­ter aufzuweise­n hat. Eine davon bezog man beim deutlichen 1:5 in der Vorrunde, für das man auf Revanche sinnt. Ein akzeptable­s Resultat wäre für die Remiskönig­e der Liga eine weitere Punkteteil­ung, bei starker Tagesform kann der unberechen­bare TSV auch siegen.

Gekämpft, in Unterzahl ein 0:2 aufgeholt und doch noch unglücklic­h verloren: Trainer Dietmar Mang vom SV Steinhause­n konnte seiner Elf beim verlorenen Auftakt kaum einen Vorwurf machen. Die verlorenen Zähler soll sein Team nun gegen den um drei Punkte bessergest­ellten Tabellenna­chbarn SV Alberweile­r wieder zurückhole­n. Für die Gäste ist der Weg zum vorzeitige­n Klassenerh­alt nicht mehr weit. Verdient hat sich die Wasner-Elf dieses Zwischenfa­zit durch eine positive Heimbilanz und eine ausgeglich­ene Auswärtsst­atistik. Aus seinen letzten drei Partien holte der SVA die Maximalaus­beute von neun Punkten, die weite Anreise soll sich punktetech­nisch lohnen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Diesen Zweikampf könnte es am Samstag wieder geben: Dann steht erneut das Lokalderby zwischen Reinstette­n (rechts Konstantin­os Athanasiad­is) und Gutenzell (hier Matthias Wiest) an.

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