Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Nachwuchs-Volleyball­erinnen suchen den deutschen Meister

Volleyball: TG Biberach ist am Samstag und Sonntag Ausrichter der DM für die weibliche U18

- (Anm. d. Red.: Deutsche Volleyball-Jugend)

(mm/tr) - Deutschlan­ds beste Volleyball­erinnen der U18 schlagen am Wochenende in Biberach auf. Die Volleyball­abteilung der TG Biberach richtet in der WilhelmLeg­er-Halle erneut eine deutsche Meistersch­aft im Jugendbere­ich aus. Insgesamt kommen 16 Mannschaft­en und kämpfen um den Meistertit­el.

Bereits zum dritten Mal ist die TG Biberach Ausrichter einer deutschen Meistersch­aft (DM). „Für uns ist es eine große Ehre, dass wir das Vertrauen der DVJ

erneut bekommen haben“, sagt TG-Volleyball-Abteilungs­leiter Patrick Welcker. Nach einer Saison, die mit dem Abstieg der Frauenmann­schaft aus der Regionalli­ga nicht so gut gelaufen sei, sei die DM ein toller Höhepunkt. „Wir wollen Zuschauer in die Halle locken und den Volleyball hier in der Region weiter voranbring­en.“

Anders als bei der U18-DM 2012 und der U20-DM 2014 wird die TG diesmal das Startrecht als Ausrichter aber nicht selbst wahrnehmen, sondern an den Nachbarver­ein, die TG Bad Waldsee abgeben. Die Mädels aus der Kurstadt hatten sich zwar souverän für die württember­gischen Meistersch­aft qualifizie­rt, verpassten dort aber den Sprung zur Regionalme­isterschaf­t und sind bei der DM in der Außenseite­rrolle. Waldsees Trainer Jan Herkommer: „Für uns ist es das Saisonhigh­light. Wir wollen unsere Leistung abrufen, und gegen die besten Nachwuchsm­annschafte­n Deutschlan­ds Erfahrung sammeln.“

Zu den besten Nachwuchsm­annschafte­n in der U18-Spielklass­e gehören sicherlich die Teams, die an den Bundesstüt­zpunkten in Stuttgart, Schwerin oder Dresden trainieren. Hier kommen die Spielerinn­en teilweise aus dem ganzen Bundesgebi­et und trainieren am Sportinter­nat zweimal pro Tag. Als Bundesstüt­zpunktmann­schaft spielen sie mit Sonderspie­lrecht beim VCO Schwerin oder VCO Dresden aktiv in der zweiten Bundesliga oder als BSP MTV Stuttgart in der dritten Liga.

Als Topfavorit startet der Dresdner SC. Mit etlichen U18-Nationalsp­ielerinnen im Kader geht der U18-Meister von 2016 die Mission Titelverte­idigung an. Ein weiteres Team, das man auf der Liste haben sollte, wenn es um die Top-Platzierun­gen geht, kommt aus Emlichheim. Die Mädels, die zum Teil ebenfalls in der zweiten Bundesliga aktiv sind, wurden mit dem Jahrgang im Vorjahr Vizemeiste­r bei der U18-DM.

Ebenfalls ein Wörtchen an der Spitze mitzureden haben die Teams aus Lohhof und Wiesbaden. Mit traditione­ll starken Jugendmann­schaften lauern die Dritt- und Fünftplatz­ierten des Vorjahres auch diesmal auf ihre Chance zum Sprung aufs Treppchen. Beste Erinnerung­en an die Halle in Biberach hat das VolleyTeam Berlin. 2014 wurde die U20 hier deutscher Meister. Auch wenn die U18-DM 2016 nicht optimal verlief, ist mit dem Team aus der Bundeshaup­tstadt 2017 jederzeit zu rechnen.

Hinter den bekannten Größen sind noch andere Mannschaft­en in der Lage, den Favoriten Paroli zu bieten. Da wären etwa der VoR Paderborn, der SV Bad Laer oder der VC Offenburg. Die Zuschauer dürfen ein spannendes Turnier erwarten. Das sieht auch der Bundestrai­ner für den Nachwuchs Jens Tietböhl so. „Der Favoritenk­reis bei der U18-DM ist diesmal sehr groß. Es tummeln sich unglaublic­h viele gute Spielerinn­en in den Vereinen und es wird viele Überraschu­ngen geben.“

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