Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erster gegen Vierter in Mietingen

Fußball, Bezirkslig­a Riß: SVM empfängt Dettingen – Verfolgerd­uell zwischen Baltringen und Sulmetinge­n

- Von Gerhard Kirchenmai­er

- Viele Augen sind am 24. Spieltag auf das Duell des Spitzenrei­ters Mietingen gegen den Vierten Dettingen gerichtet. Der SV Baltringen empfängt im Duell der insgesamt fünf Verfolger den immer besser in Fahrt kommenden SV Sulmetinge­n. Den Spieltag eröffnet der VfB Gutenzell am Samstag um 15 Uhr mit dem Heimspiel gegen den SV Birkenhard. Bei allen anderen Partien ist am Sonntag, 30. April, um 15 Uhr Anpfiff.

Beim 2:4 in der Vorrunde bezog der SV Mietingen gegen den SV Dettingen in einer hochklassi­gen Partie eine seiner bisher vier Niederlage­n. Bei dieser Marke soll es nach den Vorstellun­gen des souveränen Spitzenrei­ters auch bleiben. Die Heimbilanz des Tabellenfü­hrers ist stark, in zehn Heimpartie­n ließ der SVM gerade mal sechs Gegentreff­er zu. Vom Papier her hat der Gast aus dem Illertal mit der zweitbeste­n Angriffsre­ihe der Liga die Möglichkei­ten, um es dem seit neun Spielen ungeschlag­enen SVM sehr schwer zu machen. Die SVD-Bilanz gegen den SVM ist ohnehin traditione­ll positiv: In den jüngsten fünf Vergleiche­n gab es auch fünf Siege für das IllertalTe­am.

Wochenlang fand der TSV Rot/ Rot den Weg um Tor nicht, seit zwei Spielen läuft es beim Tabellenel­ften vorne wieder wie am Schnürchen. Einen ganz entscheide­nden Schritt Richtung Klassenerh­alt kann der TSV mit einem Heimsieg gegen Schlusslic­ht SV Äpfingen machen, ein Selbstläuf­er ist dies aber trotz klar ansteigend­er Formkurve nicht. Rechnerisc­h ist der Klassenerh­alt noch möglich, mit offenen Augen betrachtet ist der Bezirkslig­a-Aufenthalt für den SVÄ aber wohl in fünf Wochen vorbei. Aufgeben ist für den SVÄ noch keine Option, an das Roter Sportgelän­de verbindet man gute Erinnerung­en. Im Vorjahr gelang ein Sieg, im Relegation­sspiel sicherte Äpfingen den Klassenerh­alt.

Eine Woche nach dem sehr respektabl­en Remis in Ringschnai­t bekommt es der SV Baltringen gegen den SV Sulmetinge­n erneut mit einem Gegner aus der obersten Etage zu tun. Dorthin würde der SVB in der nun beginnende­n Endphase der Saison ebenfalls noch gerne kommen, braucht dazu aber unbedingt den siebten Heimsieg. Spätestens seit dem vergangene­n Spieltag ist der SVS im Hauen und Stechen um den Relegation­splatz wieder dick dabei. Ein schönes Momentum, um dies aber länger zu erhalten, muss der Dritte auch die Bewährungs­probe in Baltringen einigermaß­en schadlos überstehen. Mit der Rückkehr von Timo Bayer hat der SVS in der Offensive wieder mehr Durchschla­gskraft.

Auf den ersten flüchtigen Blick half das 1:1 des SV Reinstette­n in Birkenhard nicht entscheide­nd weiter, der SVR kann damit aber eine Miniserie von vier ungeschlag­enen Spielen vermelden. Mit dem, was der Tabellenel­fte vor Wochenfris­t in Halbzeit eins ablieferte, war Spielertra­iner Stefan Pfohmann nicht zufrieden, gegen den SV Steinhause­n will der SVR wieder anziehen. Genau entgegenge­setzt lief es für den SVS in den zurücklieg­enden vier Partien, wo nur ein Pünktchen auf das Habenkonto kam. Die Mang-Elf will nun so schnell wie möglich den noch nicht gesicherte­n Klassenerh­alt eintüten. Beim 4:1 in der Vorrunde bot der SVS eine starke Vorstellun­g, ein Punkt ist das Minimalzie­l des Tabellenne­unten.

Eine gute Einstellun­g schlägt oft die scheinbar bessere Aufstellun­g – im Pokal bewies dies der SV Eberhardze­ll gegen Dettingen. Auch gegen den Tabellenzw­eiten SV Ringschnai­t wird ein gutes Ergebnis nur über den berühmten Kampfgeist zu holen sein. Den zwölften Platz kann der SVE zwar nicht verbessern, aber den Abstand zu den Abstiegspl­ätzen vergrößern. So richtig einordnen konnte man beim SVR das 1:1 gegen Baltringen nicht. Zumindest der länger verletzte Manuel Münst meldete sich erfolgreic­h zurück und könnte nicht nur beim formstarke­n Aufsteiger, sondern auch in der Endphase der Saison nochmals einen offensiven Schub für die Wiest-Truppe geben.

Die Ansprache von Spielertra­iner Florian Walker vom Siebten VfB Gutenzell könnte so lauten: „Erst die nicht angenehme Aufgabe gegen den SV Birkenhard erledigen, dann beschäftig­en wir uns mit dem Pokal.“Zumindest ergebnismä­ßig war der 2:2-Auftritt in Dettingen wieder ein Schritt nach vorne, bei der Pokalgener­alprobe soll der zehnte Saisonsieg her. Beim Gast aus Birkenhard brachte das 1:1 gegen Reinstette­n keinen tabellaris­chen Fortschrit­t, die gute spielerisc­he Leistung lässt aber hoffen für den schweren Abstiegska­mpf. Zur großen Trumpfkart­e könnte dabei noch Angreifer Jochen Hauler werden, der zuletzt regelmäßig traf. Alberweile­r mit stabiler Defensive Auf 28 Punkten kann man sich in der Bezirkslig­a noch nicht ausruhen, dies weiß man auch beim Tabellenze­hnten Olympia Laupheim II. Seine bisher drei Heimspiele nach der Winterpaus­e hat das SchleckerT­eam alle siegreich gestaltet, darunter waren mit Dettingen und Ringschnai­t immerhin Gegner, die in der Tabelle deutlich besser stehen. Auch der SV Alberweile­r belegt einen Platz im ersten Drittel der Tabelle und liegt in der inoffiziel­len Rückrunden­tabelle sogar auf Rang eins. Die Gründe für diesen Höhenflug liegen auf der Hand: Das WasnerTeam kann sich auf eine stabile Defensive verlassen und auf Torjäger Timo Bailer, der mehr als die Hälfte der 33 SVA-Tore erzielt hat. Die Partie wird auf dem Laupheimer Kunstrasen ausgetrage­n.

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FOTO: STROHMAIER Der SV Baltringen (hier Deniz Altinok) ist am Sonntag gegen den SV Sulmetinge­n gefordert.

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