Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TV-Tipp
Interstellar
Christopher Nolan ist einer der besten Regisseure unserer Zeit. Mit „Inception“hat er gezeigt, dass sich spektakuläre Action und eine intelligente Story nicht ausschließen müssen. In „Memento“stellte er die Regeln der chronologischen Erzählweise auf den Kopf. Und mit seiner „Batman“-Trilogie brachte er Comic-Adaptionen auf ein völlig neues Niveau. Bevor im Sommer sein Weltkriegs-Drama „Dunkirk“in die Kinos kommt, ist im TV nun sein bis dahin neuestes Werk „Interstellar“zu sehen. Da das Leben auf der Erde unmöglich geworden ist, ist die Menschheit auf der Suche nach einer neuen Heimat im All. Ex-NasaPilot Cooper soll die Mission anführen. Matthew McConaughey hat sich längst von seichten Romantikkomödien verabschiedet und spielt hier ähnlich grandios auf wie etwa in der Serie „True Detective“. „Interstellar“ist laut, langsam und depressiv – und sicher nicht der beste Film von Nolan. Trotzdem ist das über drei Stunden lange Science-FictionEpos sehenswert. Sonntag, Pro Sieben, 20.15 Uhr
WarGames
Ein Hacker löst um ein Haar einen Atomkrieg aus: Die Zutaten für „WarGames“klingen ziemlich aktuell. Doch der 1983 gedrehte Film ist pure Nostalgie – angefangen beim blutjungen Hauptdarsteller Matthew Broderick, der als Nerd seine Freundin beeindruckt, indem er im Schulcomputer die Noten verbessert. Vieles an diesem Streifen mag heute niedlich wirken, doch Prämisse und Umsetzung sind so gut gemacht, dass man den Film auch heute noch genießen kann. Damals war er so oder so ein Kassenschlager. Freitag, ZDF neo, 23.15 Uhr