2017: Rücklagen geschont, weiterer Schuldenabbau

Gerold Rechles Prognose für das städtische Haushaltsjahr 2017 verheißt wiederum viel Gutes. 18 Millionen Euro Gewerbesteuer sind im diesjährigen Haushalt eingeplant, mindestens 28 Millionen werden es nach heutigem Stand. „Das wäre eine neue Dimension für Laupheim“, freut sich der Kämmerer. Die Stadt müsste dann zwar zwei Millionen Euro mehr an Gewerbesteuerumlage zahlen, hätte unterm Strich aber doch 8 Millionen Euro Mehreinnahmen allein aus dieser Quelle. An Einkommenund Umsatzsteuer und an Finanzzuweisungen erhält sie laut der Steuerschätzung vom Mai knapp 800 000 Euro über Plan. Von den insgesamt 10,8 Millionen Euro, die heuer für Bauvorhaben veranschlagt sind, wurden bis Mitte Juni nur 2,33 Millionen ausgegeben. „Hier sollte der Kreislauf der hohen Haushaltsreste intern durchbrochen und versucht werden, den größten Teil noch in 2017 abzurechnen“, mahnte Rechle. Bereits jetzt lasse sich erkennen, so der Kämmerer, dass die Stadt dieses Jahr deutlich weniger Geld als gedacht aus der Rücklage entnehmen muss: Von zehn Millionen war man im Winter ausgegangen, momentan wird nur noch mit 2,6 Millionen gerechnet. Der Schuldenstand im städtischen Haushalt könnte im Jahresverlauf von 7,6 auf 5,5 Millionen Euro reduziert werden, kündigte Rechle an. Dann hätte die Stadt seit 2008 rund 77 Prozent ihrer Verbindlichkeiten abgetragen. (ry)