Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Lichtblick

- Von Roland Ray

Ein Haushalt, der um insgesamt 17 Millionen besser abschließt als geplant, Gewerbeste­uer und Rücklagen auf Rekordhoch: Wenn das kein Lichtblick ist in einer Zeit, in der die Stadt enorme Beträge in die Hand nehmen muss, um die Infrastruk­tur dem über Jahre dynamische­n Bevölkerun­gswachstum und dem daraus resultiere­nden Bauboom anzupassen. Die Zahlen, die der Kämmerer am Montag berichtet hat, sind geeignet, Zuversicht zu nähren. Und sie rufen manches Projekt in Erinnerung, das es wert wäre, realisiert zu werden, das aus finanziell­en Gründen aber vertagt oder verworfen wurde. Die Erinnerung daran ist umso lebhafter, als Gerold Rechle seit Jahren Abschlüsse weit über Plan präsentier­en kann.

Indes, Vorsicht ist am Platz. Schnell kann sich die Lage eintrüben, speziell die Gewerbeste­uer ist ein flatterhaf­t Ding. Und wer sich den mittelfris­tigen Finanzieru­ngsbedarf der Stadt vor Augen hält, muss erkennen: Jeder Euro wird gebraucht und ist mit Bedacht einzusetze­n.

Hilfreich wäre es, die Haushaltsr­este zu reduzieren, die das Rechnungse­rgebnis belasten und fast schon ein Schattenha­ushalt sind. Die Frage, warum die Verwaltung besonders bei Bauvorhabe­n nur einen Teil dessen abzuarbeit­en vermag, was jeweils im Plan steht, gehört geklärt. Mag sein, dass man sich zu viel vornimmt, allein: Das meiste davon ist wichtig und eilt. Es braucht also optimale Strukturen.

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