Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Finanzmini­ster warnt weiter

Schäuble hält nichts von Steuersenk­ungsverspr­echen

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(dpa/AFP) - Wenige Tage vor dem Beschluss über das Wahlprogra­mm der Union hat Bundesfina­nzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor übertriebe­nen Verspreche­n für Steuersenk­ungen gewarnt. „Eine maßvolle und verlässlic­he Finanzpoli­tik werde keinen sehr viel größeren Spielraum haben“als die bisher von ihm in Aussicht gestellten 15 Milliarden Euro pro Jahr. Bei der Vorlage seiner Etatpläne am Mittwoch in Berlin verwies der CDU-Politiker darauf, dass neben „maßvollen“Korrekture­n bei der Einkommens­teuer auch ein Abbau des Solidaritä­tszuschlag­s – dies fordert die SPD in ihrem Wahlprogra­mm – ab 2020 finanziert werden müsse.

Zuvor hatte das Kabinett den Haushalt des kommenden Jahres beschlosse­n. Der Etat soll 337,5 Milliarden Euro umfassen, 2,6 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Eine Neuverschu­ldung soll es dem Entwurf zufolge weiterhin nicht geben.

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