Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Viel Licht für drei Tage Bühnen-Show
Aufbau für das 42. Summernight-Festival – Vielfältiges Musikprogramm mit zehn Gruppen
LAUPHEIM – Es klingt schon beeindruckend, was die Techniker beim Schloss in Stellung bringen: 45 „moving Lights“und ein Dutzend konventionelle Lampen hieven sie an drei Traversen sowie einem Kreis unter das Bühnedach. Dazu stapeln die Tontechniker und ihre Roadies Boxen zu Türmen, dass der Sound mit zusammen 75 000 Watt ins Volk gestreut wird. Kein Zweifel: Im Schlosshof rüsten der Jugendkulturverein Laupheim und die Aktion Jugendzentrum für das traditionelle SummernightFestival zum Heimatfest – in diesem Jahr bereits zum 42. Mal. Es gibt einmal mehr ein rundes Musikprogramm mit zehn Gruppen – und einem Abschied, der das Laupheimer Festival zugleich ehrt.
Denn das Heimatfest wird eine der letzten Stationen von „Grachmusikoff“sein, der fünfköpfigen Kultband aus Bad Schussenried, die mit der Leidenschaft des Protestes spielt und durch Rock mit oberschwäbischem Dialekt begeistert. Beim Summernight-Festival beginnt ihr Auftritt am Donnerstag um 21 Uhr. Ihnen voran wird Sarah Lesch das Publikum mit dem ersten Gig einstimmen (ab 19 Uhr) und dabei auch schon für einen musikalischen Höhepunkt sorgen. Die Songwriterin Sarah Lesch ist für ihre gutgelaunten Melodien mit einem Spritzer Sarkasmus in den Texten inzwischen wohlbekannt (ab 19 Uhr).
Höchst beschwingt läuten „Grup Huub“am Freitag um 20 Uhr den Festivalabend ein. Diese Band aus Kirchheim unter Teck lässt das Publikum mit ihrer Mischung aus Ska, Reggea und Rock, gemischt mit etwas Polka, von Anfang an mitgehen. Mit Gitarren, Schlagzeug, Bass, Percussions, Trompete und Posaune schaffen sie wundervolle Melodien.
„Musik von der Seele für die Seele“bringen „Qunstwerk“am Freitag ab 21.05 Uhr auf die Bühne. Diese Ulmer Gruppe hatte es zuletzt schwer, verhinderte doch das Unwetter im vergangenen Jahr den Auftritt beim Summernight-Festival.
Aber diesmal soll es klappen, und dann können die Festival-Besucher bei einer fröhlichen Mischung aus HipHop, Soul, Rap, Reggea und Pop fröhlich losfeiern. Leichte Sommerlieder treffen auf tiefgründige Botschaften und freche Aufreißer.
„Moop Mama“bilden dann zehnköpfig ab 22.35 Uhr Höhepunkt und Abschluss des Reigens am Freitag: eine Mischung aus Brass, HipHop und Rap. Sie selbst beschreiben ihre Musik als „Urban Brass“. Schlicht „Y1“nennen sich die drei Musiker, die in der Nacht zu Samstag im Aftershowzelt noch einmal für richtig Stimmung sorgen.
Dem Anspruch „Festival“wird der Samstag am Schloss wahrlich gerecht. Dann lösen sich ab 19.20 Uhr „Blöff the Monkey“, „Ultraschall“, und „City Kids Feel the Beat“ab, ehe „Miwata und Band“den Abend übernehmen (22.50 Uhr). Bei der Aftershowparty ist dann zu später Stunde DJ „T-Rex“gefragt.