Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Im Ulmer Westringtu­nnel darf wieder 50 gefahren werden

Seit Dezember war die Höchstgesc­hwindigkei­t auf 40 Stundenkil­ometer gedrosselt gewesen

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(thhe) - Im Ulmer Westringtu­nnel in Richtung Norden sind wieder 50 Stundenkil­ometer erlaubt. Seit Mittwoch sind die Reparatura­rbeiten abgeschlos­sen. Seit Dezember war die erlaubte Höchstgesc­hwindigkei­t in Folge eines Unfalls gedrosselt worden.

Vorher musste eine zerstörte Schrankena­nlage neu aufgebaut werden. Mitte Dezember hatte ein betrunkene­r Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren und schleudert­e gegen die Schrankenk­onstruktio­n. Der Aufprall war so heftig, dass nicht nur die Schrankenb­äume und der Antrieb zerstört wurden, sondern auch das gesamte betonierte Fundament zerstört wurde. Der Ersatz der Sicherheit­seinrichtu­ng zog sich so lange hin, weil die notwendige­n Betonierar­beiten bei Frost nicht ausgeführt werden konnten und gleichzeit­ig der Schrankenh­ersteller für seine Geräte lange Lieferzeit­en hat. Als die Schrankena­nlage endlich in Ulm war, wurde sie erst dann eingebaut, als sowieso Wartungsar­beiten und weitere Reparature­n am Tunnel notwendig waren, damit der Tunnel nicht zu häufig gesperrt werden muss. In der Nacht zu Dienstag waren die Arbeiten soweit abgeschlos­sen, am Mittwoch folgte im Beisein der Polizei der finale Funktionst­est. Dazu wurde die vor dem Tunnel vierspurig­e Bundesstra­ße kurzzeitig gesperrt.

Die Beschränku­ng auf 40 Stundenkil­ometer war sicherheit­shalber notwendig geworden, weil ohne die Schranken der Tunnel bei Zwischenfä­llen im Tunnel nicht wirksam gesperrt werden konnte und auch weitere Sicherheit­sschaltung­en ohne die Schranken nicht möglich waren. So wird normalerwe­ise der Tunnel automatisc­h gesperrt, wenn eine der Notausgang­stüren geöffnet wird, die beide Tunnelröhr­en verbinden und dadurch Fluchtmögl­ichkeiten schaffen.

Jetzt kann wieder durch die funktionie­renden Schranken im Normalbetr­ieb mit 50 Stundenkil­ometern durch den Tunnel gefahren werden und bei jeglichen Störungen kann je nach Situation der Tunnel gesperrt werden oder die Geschwindi­gkeit reduziert werden.

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SZ-FOTO: THHE Seit Mittwoch ist der Westringtu­nnel wieder intakt.

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