Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Rita Nakad spielt Mozart
Kammerorchester lädt zum Sommerkonzert in den Bibliothekssaal ein
(sz) - Das Kammerorchester der Stadt Ochsenhausen gibt am Samstag, 1. Juli, um 20 Uhr im Bibliothekssaal des ehemaligen Klosters ein Sommerkonzert. Auf dem Programm stehen Solowerke und Orchesterstücke aus der Klassik und der Romantik.
Solistin des Abends ist die Geigerin Rita Nakad, die im 5. Violinkonzert A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sein wird. Rita Nakad wurde 1994 in Syrien geboren und begann mit dem Geigenspiel im Alter von fünf Jahren in Damaskus. Im Jahre 2001 wanderte sie nach Venezuela aus, wo sie ihre musikalischen Studien in Valencia fortsetzte. Ab 2006 ging sie wöchentlich in die Hauptstadt Caracas, um Geigenund Kammermusikunterricht an der Mozarteum Musikschule, einer kleinen Institution für ausgewählte junge Musiker, zu nehmen. Studium in Basel 2012 zog sie nach Basel, um ein Studium an der Hochschule für Musik aufzunehmen. Im Juni 2016 erlangte sie dort ihr Bachelor-Diplom und absolviert nun ihr Masterstudium.
Rita Nakad besuchte verschiedene Meisterkurse und Festivals wie die Nyack Academy of Music Summer Festival in New York (2009 und 2010), die Internationale musikalische Sommerakademie Lenk in der Schweiz (2011), Spaincellence in Spanien (2013) sowie die Rencontres Musicales Alberto Lysy in der Schweiz (2015, 2016 und 2017).
Seit drei Jahren ist sie Mitglied beim West Eastern Divan Orchester, mit dem sie in vielen großen Konzertsälen der Welt gespielt hat, zum Beispiel dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern, dem Großen Festspielhaus in Salzburg, dem Teatro Colon in Buenos Aires, der Royal Albert Hall in London, dem Emirates Palace Auditorium in Abu Dhabi, der Berliner Philharmonie, der Waldbühne Berlin sowie der Philharmonie in Paris.
Das Sommerkonzert wird mit der ersten Sinfonie in D-Dur von Johann Christian Bach eröffnet. Als Mailänder hatte dieser großen Einfluss auf den Stil des jungen Mozart. Neben Mozarts 5. Violinkonzert stehen zwei weitere Solowerke auf dem Programm. Max Bruchs Kol Nidrei mit Johann Riepe am Violoncello sowie drei Sätze aus der Suite lyrique von John Rutter für Harfe und Streicher mit der Harfenistin Mona Arnold. Außerdem erklingt das ruhige Adagio Sospiri op. 70 von Edward Elgar. Die musikalische Leitung hat Ludwig Kibler.