Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Jessica Mast pfeift künftig auf DFB-Ebene
Fußball: Schiedsrichterin des SV Mietingen steigt in B-Juniorinnen-Bundesliga auf
(sz) - Die Würfel hinsichtlich Auf- und Abstieg für die Fußballvereine aus dem Bezirk Riß sind seit wenigen Wochen gefallen. So wie sich die verschiedenen Mannschaften im Spielbetrieb mit der nächsthöheren beziehungsweise -niedrigeren Klasse beschäftigen müssen, so gibt es auch in der Schiedsrichtergruppe (SRG) Riß eine Veränderung. Jessica Mast leitet ab der kommenden Saison Spiele in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Alle Amateurliga-Unparteiischen pfeifen auch in der neuen Saison in ihren jeweils höchsten Klassen.
Eine sehr erfreuliche Entwicklung aus Sicht der SRG Riß hat Jessica Mast vom SV Mietingen gemacht. In ihrer ersten Saison in der Landesliga fasste sie auf Anhieb Fuß. Anspruchsvoll war für sie die abgelaufene Spielzeit auch deswegen, weil sie neben den Partien bei den Männern auch als Assistentin in der 2. Frauen- sowie der B-JuniorinnenBundesliga oft im Einsatz war. Aus diesem Grund wurde sie vom Schiedsrichterausschuss des Württembergischen Fußballverbands (WFV) auch in den Coaching-Kader berufen, in dem sie eine gezielte Förderung bekam.
Erst in dieser Woche erreichte sie nun die Kunde, dass sie ab der kommenden Saison als Schiedsrichterin in der B-Juniorinnen-Bundesliga eingesetzt wird. Neben dem SV Alberweiler ist damit nun also auch der SV Mietingen, wenn auch in anderer Funktion, in Zukunft in dieser Klasse vertreten. Felix Maucher überzeugt konstant Mit einem Notenschnitt von 8,34 aus acht beobachteten Spielen erreichte Felix Maucher (SV Eberhardzell) in seiner dritten Verbandsliga-Saison einen guten zehnten Platz unter allen Unparteiischen in dieser Klasse. Mit konstanten Leistungen rechtfertigte er auch bei erhöhten Anforderungen unter anderem seine Ansetzung am 25. Spieltag beim Ostalb-Derby zwischen dem 1. FC Normannia Gmünd und dem TSV Essingen.
Ingo Grieser (SV Immenried), in seiner elften Saison das LandesligaUrgestein der SRG Riß, sicherte sich in der Endabrechnung den 18. Platz unter den insgesamt 72 Schiedsrichtern in dieser Klasse. Wegen seiner großen Erfahrung in der Landesliga genießt er auch beim Verbandsausschuss hohes Vertrauen. Ein Beleg dafür ist, dass er als Assistent für das Freundschaftsspiel des VfB Stuttgart beim SV Ringschnait eingeteilt worden war. Diese Ehre wurde auch Raimund Bailer von der TSG Achstetten zuteil. In seiner insgesamt zweiten Landesliga-Spielzeit erreichte er mit Rang 27 einen Mittelfeldplatz und darf somit auch in der kommenden Spielzeit Begegnungen in dieser Klasse leiten. Jochen Kahle belegt Platz neun Besonders hervorzuheben ist der neunte Platz in der Landesliga von Jochen Kahle (SV Laupertshausen). Pausierte er in der Saison 2015/2016 noch aus beruflichen Gründen, fand er in der zurückliegenden Saison sofort zurück zu alter Form und absolvierte alle seine Spiele überzeugend und nahezu fehlerfrei.
In der Bezirksliga gingen mit Felix Goldammer (FV Rot), Marco Komander (TSG Maselheim-Sulmingen) und Kevin Popp (FC Wacker Biberach) drei Schiedsrichter für die SRG Riss ins Rennen. Mit Komander war es auch der erfahrenste des Trios, der es nach der Vorrunde in den für den Aufstieg relevanten A-Kader geschafft hat. Dort konnte er sich allerdings nicht bis zum Ende behaupten, sodass er letztlich noch am Aufstieg scheiterte.
Goldammer und Popp erreichten den A-Kader in ihren Premierensaisons noch nicht, sie machten aber bereits erste wertvolle Erfahrungen im Beobachtungs-Modus. Insbesondere Goldammer überzeugte neben seinen Spielleitungen auch bereits mit einer ausgeprägten Persönlichkeit und Selbstreflexion.