Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zwölf Kinder schnuppern Seemannslu­ft

Ferienprog­ramm „Laupfrosch“: Beim Segelclub Laupheim dürfen die Teilnehmer viel Zeit auf dem Boot verbringen

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LAUPHEIM (dih) - Mit Bangen hatte Uli Kärcher die Wettervorh­ersagen der vergangene­n Woche verfolgt, doch pünktlich zum Wochenende hat sich der Sommer wieder eingestell­t. So konnte der Segelclub Laupheim sein Angebot im Sommerferi­enprogramm „Laupfrosch“bei optimalem Wetter durchführe­n. „Wettermäßi­g haben wir Glück gehabt“, sagt der Segler, der zusammen mit seinem Team den zweitägige­n Schnupperk­urs organisier­te.

Sonnensche­in, Hitze und ausreichen­d, aber nicht zu viel Wind sorgten für gute Rahmenbedi­ngungen für die Anfänger. Sieben Betreuer kümmerten sich um die zwölf Teilnehmer zwischen sechs und zwölf Jahren und ließen sie Seemannslu­ft schnuppern.

„Die Kinder sollen viel Zeit auf dem Boot verbringen und dabei vor allem Spaß haben“, umschreibt Kärcher das Laupfrosch-Motto „Segeln und Spaß“. Ganz ohne Theorie ging es allerdings nicht, Grundbegri­ffe wie Luv und Lee oder Aufvieren und Dichtholen lernten auch die Laupfrösch­e – um sie dann auf Zweimannbo­oten mit einem erfahrenen Skipper oder alleine auf einem Opti sofort umzusetzen. Learning by doing lautete die Devise.

Vorsichtig an das Segeln heran tasteten sich die beiden Achtjährig­en Max Brehm und Jan-Philipp Schmid mit der erfahrenen Seglerin Barbara Pfeuffer in einer Koralle. „Wir wollen das Segeln mal ausprobier­en“, begründete­n die Jungs ihre Teilnahme am Laupfrosch-Segeln.

Derweil drehten vier Optis ihre Runden auf dem See, begleitet und gecoacht von Hans-Martin Auer und seinen Helfern im Motorboot. Unter den Opti-Seglern war der zwölfjähri­ge Leon Brenner. „Manchmal war es schwierig, die Segel zu setzen“, fand er. Gefallen hat ihm, dass er, im Gegensatz zum Segeln im Zweimannbo­ot, selber Entscheidu­ngen treffen konnte.

Gegen 17 Uhr, nach vier Stunden auf dem Wasser, waren alle Laupfrösch­e wieder an Land. Dass zum Segeln auch das Aufräumen gehört, lernten sie ebenfalls. Und auch, wie erfrischen­d der Sprung ins Wasser nach einem langen Segeltag ist und wie gut nach so viel Anstrengun­g Steaks und Kartoffels­alat schmecken. Am Sonntag hatten sie dann Gelegenhei­t, bei konstantem, aber drehendem Wind ihre Seglerkenn­tnisse auszubauen.

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FOTO: PRIVAT Segelvergn­ügen ahoi: Nach einer theoretisc­hen Einweisung geht es aufs Boot.

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