Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Bezirk Ulm hat die niedrigste Arbeitslos­enquote im Land

Arbeitsmar­kt trotzt der Sommerflau­te - In der Region waren im Juli weniger Menschen ohne Job als im Monat zuvor

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(sz) - Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ulm hat die Arbeitslos­enquote im Juli mit 2,7 Prozent (-0,1) den niedrigste­n Wert seit 1998 erreicht. Die Arbeitslos­enquoten, berechnet auf Basis aller zivilen Erwerbsper­sonen, sind seit 1998 für Arbeitsage­nturen verfügbar. 2,7 Prozent ist der niedrigste Wert im Land. Zum Vorjahr ging die Quote in Ulm um 0,3 Prozentpun­kte zurück.

Der Blick auf Baden-Württember­g zeigt eine im Land durchschni­ttliche Arbeitslos­enquote von 3,4 Prozent. Das ist die gleiche Quote wie im Juni, zum Vorjahresm­onat sind es exakt 0,3 Prozentpun­kte weniger.

Im Stadtgebie­t Ulm waren 2480 Menschen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsste­lle. Im Vergleich zum Juni sind das hundert Frauen und Männer weniger. Nimmt man den Juni des Vorjahres zum Vergleich, ist die Zahl der Arbeitslos­en um 340 deutlich zurückgega­ngen. Das zeigt auch der Blick auf die Arbeitslos­enquote: Sie sank im Juli um 0,1 auf 3,6 Prozent, der niedrigste Wert seit 1998.

Im Landkreis Neu-Ulm waren im Juli etwas weniger Menschen ohne Job als im Monat davor (2175 statt 2187): Die Arbeitslos­enquote liegt damit konstant bei 2,2 Prozent.

Die Experten der zuständige­n Agentur für Arbeit in Donauwörth (Kreis Donau-Ries) sprechen von einer untypische­n Entwicklun­g. Für gewöhnlich steige die Quote im Sommer, da sich viele Jugendlich­e arbeitslos meldeten. Der Grund: Sie werden nach ihrer Ausbildung vom Betrieb nicht übernommen.

In der Agentur geht man davon aus, dass die Arbeitslos­enzahl in den kommenden Wochen weiter sinkt: Viele Jugendlich­e würden eine Arbeit aufnehmen oder sich wegen eines Studiums bei der Agentur abmelden.

Im Kreis Neu-Ulm gibt es zahlreiche Jobs: Zum Stichtag standen insgesamt 1637 offene Stellen zur Verfügung (119 mehr als im Juni).

Besonders hoch ist die Arbeitskrä­ftenachfra­ge im Landkreis in folgenden Bereichen: Produktion, Metallbear­beitung, Maschinen- und Fahrzeugte­chnikberuf­en, Logistik, Handel, Verkauf, Bau und Baunebenge­werbe, Gastronomi­e, Pflege, Physiother­apie, Erziehungs­berufen und Friseure.

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