Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ulm braucht 100 Millionen Euro für die Bildung
(sz) - 70 Millionen Euro investierte die Stadt Ulm im Rahmen der Bildungsoffensive in die Schulen der Donaustadt. Dass das immer noch nicht genug ist, betonte jetzt Oberbürgermeister Gunter Czisch gegenüber Kultusministerin Susanne Eisenmann bei einem Treffen in Stuttgart. Mindestens weitere 100 Millionen seien notwendig.
„Wir brauchen weniger Strukturdiskussionen, aber mehr praktische Unterstützung für die Arbeit der Schulen“, betonte Czisch laut einer Pressemitteilung der Ulmer Stadtverwaltung. Er ließ keinen Zweifel daran, wie wichtig ein vielfältiges Bildungsangebot für ein Oberzentrum wie Ulm sei und schloss dabei die beruflichen Schulen ausdrücklich ein. Ein Problem bleibe der Fachkräftemangel. Es müsse auch für Lehrerinnen und Lehrer wieder attraktiver werden, eine Schule zu leiten, sagte er angesichts der landesweiten Probleme bei der Neubesetzung von Schulleitungen. Czisch begrüßte die Unterstützung des Landes bei der Sanierung und Modernisierung von Schulen und beim Ausbau der Betreuungsangebote, mahnte aber mit Blick auf die aktuelle Situation, dass noch weit größere Anstrengungen notwendig seien.
Für den Doppelhaushalt 2018/ 2019 sind nach Angaben des Ministeriums und 1 350 neuen Lehrerstellen vorgesehen. Eisenmann: „Auf allen Ebenen sind wir im intensiven Austausch mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen in Baden-Württem-