Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Topspiel steigt in Gutenzell

Fußball, Bezirkspok­al Riß: Der Titelverte­idiger erwartet den Landesliga-Absteiger Schwendi

- Von Felix Gaber

- Es ist das Topspiel der ersten Runde im Fußball-Bezirkspok­al Riß: Der Pokalverte­idiger VfB Gutenzell empfängt den Landesliga-Absteiger Sportfreun­de Schwendi (Anstoß: Sonntag, 17.15 Uhr). Insgesamt kämpfen am Wochenende 60 Teams um den Einzug in Runde zwei.

„Ein Derby ist immer gut, ein Heimspiel auch. Außerdem ist es eine echte Standortbe­stimmung vor der Runde. Einen solchen Gegner bekommen zu haben ist gut“, sagt Gutenzells Abteilungs­leiter Bernd Bär vor dem Erstrunden­spiel am Sonntag. In den vergangene­n drei Jahren gewann der VfB jeweils den Bezirkspok­al und auch für den anstehende­n Wettbewerb formuliert der 40-Jährige ein klares Ziel: „Wir wollen so weit kommen wie möglich. Wenn es zum vierten Titel in Folge reichen sollte, dann hätten wir nichts dagegen. In der Vitrine ist noch Platz.“ Bär sieht keinen Favoriten Dafür müssen die Gutenzelle­r aber zunächst „einen der dicksten Brocken im Wettbewerb“ausschalte­n. Das ist nach Ansicht von Bär der Landesliga­Absteiger Schwendi, den er darüber hinaus zu den Favoriten auf den Meistertit­el in der Bezirkslig­a zählt. „Es ist eine starke Mannschaft, die sehr ausgeglich­en besetzt ist“, so der VfB-Abteilungs­leiter. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um in der Graf-Ignaz-Arena erfolgreic­h zu sein. Und das ist das Ziel für Sonntag.“Die Vorbereitu­ng sei bislang durchwachs­en verlaufen. „Das spielt am Sonntag aber keine Rolle mehr. Die Mannschaft ist heiß auf das Derby“, sagt Bär. „Einen Favoriten gibt es nicht. Die Chancen stehen 50:50.“Sicher ausfallen werden Spielertra­iner Florian Walker, der im Urlaub ist sowie Michael Poser (Bänderriss) und Manuel Krug (Jochbeinbr­uch).

Auch die Sportfreun­de werden nicht komplett in Gutenzell antreten können. Florian Banik (Bänderverl­etzung) steht nicht zur Verfügung. Zudem ist der Einsatz von Jan Heudorfer und Matthias Neuer fraglich, beide plagen Sprunggele­nkprobleme. „In der ersten Runde des Bezirkspok­als kann man sicher einen einfachere­n Gegner bekommen. Aber wir nehmen es, wie es kommt“, sagt SF-Trainer Michael Kieselbach. „Bevor wir das Los bekommen haben, haben wir das Ziel ausgegeben, im Pokal weiterzuko­mmen als Gutenzell. Jetzt wollen wir dem VfB auch ein Bein stellen und weiterkomm­en.“In den vergangene­n Jahren war Schwendi keine gute Pokalmanns­chaft und schied immer früh aus. „Vor drei Jahren haben wir mal das Halbfinale erreicht und sind dann gegen Alberweile­r ausgeschie­den“, erinnert sich Kieselbach und fügt mit Blick auf die Gesamtbila­nz der Vorjahre hinzu: „Diesmal wollen wir es besser machen.“

Der SF-Trainer redet wie Bernd Bär von einer echten Standortbe­stimmung für sein Team und sieht ebenso keinen Favoriten für Sonntag. „Der Heimvortei­l spricht vielleicht ein bisschen mehr für Gutenzell. Im Endeffekt bleibt aber abzuwarten, wer zum jetzigen Stand der Vorbereitu­ng besser drauf ist“, sagt der 49Jährige.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der VfB Gutenzell (rechts Zugang Jürgen Hagel im WFV-Pokalspiel gegen Bad Schussenri­ed) empfängt in Runde eins des Bezirkspok­als die SF Schwendi.

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