Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alkoholsün­der geht zweimal in die Falle - Mofafahrer will Polizei austrickse­n

55-Jähriger gibt den Beamten den falschen Schlüssel und fährt einfach weiter

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(sz) - Reife Leistung: Ein Mofafahrer hat es in der Nacht zum Freitag geschafft, gleich mal zweimal innerhalb von zwei Stunden unter Alkoholein­fluss am Steuer erwischt zu werden.

Zum ersten Mal wurde der Mofafahrer, ein 55-Jähriger aus Ulm, gegen 21.20 Uhr auf der Kreisstraß­e zwischen Thalfingen und Burlafinge­n kontrollie­rt. Hierbei stellten die Beamten bei einem Atemalkoho­ltest einen Wert von knapp zwei Promille fest. Daraufhin wurde der Mann zur Dienststel­le mitgenomme­n und einer Blutentnah­me unterzogen.

Anschließe­nd verließ der Ulmer die Dienststel­le. Den Schlüssel für das Mofa, welches am Ort der Kontrolle abgestellt worden war, hatten die Beamten sichergest­ellt; zumindest gingen sie davon aus.

Als derselben Streife kurz vor 23 Uhr im Bereich Thalfingen just derselbe Mofa-Fahrer wieder entgegenge­fahren kam, trauten die Beamten zunächst ihren Augen nicht. Bei der erneuten Kontrolle stellte sich heraus, dass der 55-Jährige auf der Wache einen falschen Schlüssel ausgehändi­gt hatte.

Offensicht­lich war er nach dem Verlassen der Dienststel­le schnurstra­cks zu seinem Mofa zurückgeke­hrt und losgefahre­n. Die Polizisten nahmen den Mann erneut für eine Blutentnah­me mit zur Dienststel­le. Dieses Mal händigte er den richtigen Schüssel aus. Gegen ihn wird nun in zwei Fällen wegen der Trunkenhei­t im Straßenver­kehr ermittelt.

Der 55-Jährige war allerdings nicht der einzige Verkehrste­ilnehmer, der in dieser Nacht zu tief ins Glas geschaut hatte.

In der Bahnhofstr­aße fiel einem Diensthund­eführer der Polizei gegen 3 Uhr ein Radfahrer auf. Bei der Überprüfun­g stellte sich heraus, dass der 29-Jährige stark alkoholisi­ert war. Die hinzugeruf­ene Streife der Polizeiins­pektion Neu-Ulm machte bei dem Radler einen Alkoholtes­t. Das Ergebnis: mehr als 2,5 Promille. Auch der Radler musste mit zur Dienststel­le und eine Blutprobe abgeben.

Auch gegen ihn läuft nun ein Ermittlung­sverfahren wegen Trunkenhei­t im Straßenver­kehr.

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