Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Olympia ist klarer Favorit
Fußball, WFV-Pokal: Ochsenhausen gastiert als Außenseiter in Laupheim
- Der FV Olympia Laupheim muss zum ersten Pflichtspiel nach dem Abstieg aus der Verbandsliga im WFV-Pokal gegen den SV Ochsenhausen antreten. Beide Teams, die sich schon drei Wochen später wieder in der Landesliga begegnen werden, haben einen Umbruch und mehrere Abgänge hinter sich. Das Spiel beginnt um 15.30 Uhr im Laupheimer Olympiastadion.
„Laupheim ist klarer Favorit, nicht nur weil die Olympia bislang Verbandsliga gespielt hat“, sagt Ochsenhausens alter und neuer Kapitän Andreas Ludwig. Die Mannschaft habe zwar viele Spieler verloren, doch auch sehr viel Qualität dazubekommen. In der Außenseiterrolle fühlt sich der SVO aber durchaus wohl, zumal die Vorbereitungsspiele nicht das Gelbe vom Ei waren. „Wir müssen uns definitiv steigern und vor allem als Team weiter zusammenwachsen.“Fünf neue Spieler hat Ochsenhausen geholt, nur Peter Schmidt, der aus Erolzheim an die Rottum zurückgekehrt ist, wird laut Ludwig wohl in der Startelf stehen. Dies bestätigt auch SVO-Coach Oliver Wild. „Schmidt hat sich gut entwickelt und kann uns sicher helfen.“ Oliver Wild fällt aus Der Spielertrainer selbst wird wegen muskulärer Probleme an der Wade weiter ausfallen – zur Freude von Laupheims Trainer Hubertus Fundel vermutlich, der sich extra vor dieser Partie nochmals das Video von Wilds Treffer im Benefizspiel gegen den VfB Stuttgart vergegenwärtigte. Damals, Ende Mai, traf Wild aus 55 Metern zum Ehrentreffer für die verstärkte Auswahl des SV Ringschnait. „Wild kann nicht nur Tore schießen, sondern auch eine Mannschaft führen“, hat Fundel großen Respekt vor den Qualitäten des Ochsenhauser Angreifers. Nach dem Ausfall von Wild wird der SVO vermutlich nur mit einer Spitze, die wohl Konrad Licht heißen wird, und einem sehr kompakten Mittelfeld antreten.
Neben Oliver Wild fallen zudem noch Matthias Arendt wegen Verletzung, Patrick Maucher wegen Trainingsrückstands und auch Ludwig, der privat verhindert ist, aus. „Die Situation ist nicht optimal, wir haben einfach zu wenig Spieler“, stellt Oliver Wild ohne Umschweife fest.
Diese Probleme plagen Hubertus Fundel eher nicht. Trotz vieler Abgänge verfügt der Laupheimer Trainer in der Breite über einen sehr starken Kader. Zumal man sich in Laupheim dafür entschieden hat, Landesliga- und Bezirksligakader zunächst nicht strikt zu trennen. „Die Spieler sollen sich beweisen und ihre Qualitäten zeigen“, sagt Fundel. Dennoch ist davon auszugehen, dass Spieler wie Mathias Wesolowski, Kapitän Sascha Topolovac, Manuel Hegen oder auch Zugang Vargas Müller in der Startformation der Olympia stehen werden. Fragezeichen stehen noch hinter Julian Haug und Fabian Ness, die beide während der Woche angeschlagen waren. „Wir wollen das Spiel gewinnen und nehmen den Pokal schon ernst“, sagt Fundel. Bei Ochsenhausen ist es eher eine zusätzliche Trainingseinheit mit Wettkampfcharakter. Dennoch betonen beide Trainer, dass man nach dem Spiel wisse, wo man stehe. Insofern ist es eine erste Standortbestimmung für beide Mannschaften, die mit unterschiedlichen Ambitionen dann eine Woche später in die neue Landesliga-Saison starten werden.