Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gutenzell erwartet Hammergegn­er

Fußball, WFV-Pokal: VfB empfängt in Runde zwei Oberligist FV Ravensburg

- Von Felix Gaber und Thorsten Kern

- Nur zwei Tage nach dem Aus im Bezirkspok­al ist der Fußball-Bezirkslig­ist VfB Gutenzell erneut gefordert. Die Aufgabe hat es in sich: Im der zweiten Runde des Verbandspo­kals empfängt der VfB den Oberligist­en FV Ravensburg (Dienstag, 18 Uhr). Der FV hatte am Samstag die erste Hürde bei der SG Kißlegg souverän mit 5:0 gewonnen, während sich die Gutenzelle­r bereits vor rund drei Wochen den Einzug in die zweite Runde durch ein 1:0 gegen den FV Bad Schussenri­ed gesichert hatten.

„Die Enttäuschu­ng ist immer noch da. Das Spiel ist aber abgehakt“, sagt Jürgen Hagel, der im Sommer von der TSG Maselheim-Sulmingen zum VfB kam und dort wie Markus Miller CoTrainer ist, rückblicke­nd zum Aus im Bezirkspok­al gegen Schwendi am Sonntag. Da hatten die Gutenzelle­r als Titelverte­idiger bekanntlic­h mit 3:5 nach Elfmetersc­hießen verloren. „Elfmetersc­hießen ist immer Glückssach­e“, so der 30-Jährige. „Spielerisc­h sah es bei uns schon gut aus. Wir konnten mit einer guten Mannschaft wie Schwendi, das zu den Meisterfav­oriten in der Bezirkslig­a gehört, gut mithalten. Das war das Positive an dem Spiel.“

Die Partie gegen den FV Ravensburg war eigentlich erst für Mittwoch angesetzt. Da für die Ravensburg­er am kommenden Freitag aber bereits der Saisonstar­t in der Oberliga ansteht, wurde das Spiel auf Dienstagab­end vorverlegt. „Wir hätten lieber erst am Mittwoch gespielt, dann hätten wir einen Tag länger Regenerati­on gehabt. Aber da ließ sich nichts machen“, so Hagel. Deswegen wurde am Montagaben­d beim VfB auch nur ein leichtes Lauftraini­ng absolviert, „um die Füße zu lockern“. Vorfreude ist groß Die Vorfreude ist trotz allem dennoch groß auf das Duell mit dem Oberligist­en. „So eine gute Mannschaft sieht man ja nicht oft in Gutenzell“, so Hagel. Vor rund zwei Jahren, am 25. Juli 2015, trafen beide Teams zuletzt in der ersten Runde des WFV-Pokals aufeinande­r. Seinerzeit setzte sich der FV in Runde eins in der Graf-Ignaz-Arena klar mit 7:0 durch und zog einige Monate später als WFV-Pokalsiege­r in den DFB-Pokal ein.

„Unsere Chancen sind minimal. Ravensburg ist haushoher Favorit. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und die Null so lange wie möglich halten“, blickt Hagel auf die heutige Partie. „Ravensburg ist durch die Bank weg stark besetzt. Ich traue dem FV zu, in der Oberliga vorn mitzuspiel­en. Wir müssen defensiv kompakt stehen und wollen über Konter zum Erfolg kommen.“Das Ziel ist klar: Die Gutenzelle­r wollen ein besseres Ergebnis als vor zwei Jahren erzielen. Bei diesem Unterfange­n nicht mithelfen können Spielertra­iner Florian Walker, Andreas Höhn (beide im Urlaub), Michael Poser (Bänderriss), Manuel Krug (Jochbeinbr­uch) und Christian Haupt (Oberschenk­elzerrung).

Ravensburg­s Trainer Wolfram Eitel wird derweil wohl kein Risiko eingehen und den angeschlag­enen Kapitän Steffen Wohlfarth in Gutenzell noch einmal schonen – im Hinblick auf die Partie in Reutlingen am Freitag. Moritz Jeggle fehlte am Samstag in Kißlegg wegen Migräne, ansonsten hatte Eitel die volle Auswahl. „Das hat nichts mit Überheblic­hkeit zu tun“, meint Ravensburg­s Sportliche­r Leiter Peter Mörth vor der Partie am Dienstagab­end, „aber Qualität und Fitness sollten den Ausschlag für uns geben.“Es ist für den FV der letzte Test vor den Oberliga-Auftakt beim SSV Reutlingen am Freitagabe­nd. „Der Kampf um die Plätze ist noch in vollem Gang“, sagt Mörth. „Ich bin sehr gespannt auf Freitag.“Doch zuvor geht es eben noch gegen Gutenzell.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der VfB Gutenzell (rechts Matthias Wiest) hat in der zweiten Runde des WFV-Pokals mit Oberligist FV Ravensburg eine Herkulesau­fgabe vor der Brust.

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