Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Überraschungen nicht ausgeschlossen
Fußball, WFV-Pokal: Mietingen empfängt FC Wangen – Laupheim will eine Runde weiter
- Der SV Mietingen und FV Olympia Laupheim haben in der zweiten Runde des WFV-Pokals schwere Aufgaben vor der Brust. Der Landesligaaufsteiger empfängt nach dem deutlichen 4:1Sieg in Runde eins gegen die TSG Balingen II den Verbandsligisten FC Wangen. Der FV Olympia Laupheim gastiert beim heimstarken Ligakonkurrenten VfB Friedrichshafen, der in der ersten Runde mit 6:0 beim FV Rot-Weiß Weiler gewonnen hat.
SV Mietingen – FC Wangen (Mittwoch, 18 Uhr, Sportgelände Mietin
gen). Die Mannschaft von Trainer Reiner Voltenauer hat die Partie gegen Balingen II nicht nur klar gewonnen, sondern war auch die bessere Mannschaft. „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können, auch wenn der Gegner nicht in Bestbesetzung antreten konnte“, sagt Voltenauer. Dennoch müsse man erst mal vier Tore schießen. Allerdings musste der SVM den Sieg mit zwei schwereren Verletzungen teuer bezahlen. Dominik Glaser verletzte sich an den Bändern, Robert Mayer trug eine Verletzung im Gesicht davon. Beide Spieler werden wohl ein paar Wochen pausieren müssen. „Das tut uns richtig weh, zumal jetzt auch noch die Urlaubszeit begonnen hat“, stellt Voltenauer fest. Allein sechs Spieler werden deshalb gegen den Verbandsligisten aus dem Allgäu nicht zur Verfügung stehen. Der Mietinger Trainer wird so auf einige Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen, die allerdings auch eine erfolgreiche Saison hinter sich hat.
Andere Hausnummer
Doch jammern hilft nicht, auch gegen den FC Wangen will der SV Mietingen seine Chance suchen, obgleich der Gegner eine andere Hausnummer darstellt als der Nachwuchs der TSG Balingen. Mit 5:3 haben die Allgäuer das Erstrundenspiel beim FV Altheim gewonnen, Stürmer Thomas Maas war dabei mit drei Treffern der Matchwinner. Altheim konnte den Gegner trotzdem Paroli bieten und verlor erst durch zwei Kontertore. „Vielleicht nimmt uns Wangen auch nicht so ernst und wir können erneut überraschen“, sagt Voltenauer.
VfB Friedrichshafen – FV Olympia Laupheim (Mittwoch, 18.30 Uhr, Zeppelinstadion).
Mit gestärktem Selbstvertrauen tritt der FV Olympia Laupheim die Reise an den Bodensee an. Das Team hat beim Erfolg gegen Ochsenhausen angedeutet, wohin die Reise in der neuen Saison führen kann. Der Gegner wurde in diesem Spiel weitgehend beherrscht und es gelangen auch die nötigen Tore. Lediglich in der Anfangsphase war die Olympia noch nicht ganz im Bild, was auch zum Führungstor für Ochsenhausen führte. „Das müssen wir in Friedrichshafen definitiv vermeiden, denn dort wartet ein anderes Kaliber auf uns“, ist Laupheims Trainer Hubertus Fundel vor allem von der Heimstärke der Häfler angetan. „Zu Hause spielt die Mannschaft offensichtlich immer einen Tick aggressiver und selbstbewusster als auswärts“, weiß Fundel um die Stärke des VfB, der mit Daniel Di Leo auch einen überragenden Einzelspieler in seinen Reihen hat, der immer für einen Treffer gut ist. Das 6:0 in Weiler weiß Fundel einzuordnen: Das bewerte ich nicht über. Ähnlich sieht das VfB-Coach Christian Wucherer: „Ich habe es abgehakt. Wir sollten das Ergebnis nicht überbewerten.“
Respekt ist groß
Der Respekt ist auf beiden Seiten groß, auch VfB-Trainer Wucherer hält große Stücke auf den Verbandsligaabsteiger aus Laupheim: „Die Mannschaft hat extreme Qualitäten. Zwei Spieler ragen heraus: Stürmer Ivan Vargas Müller und Mittelfeldspieler Sascha Topolovac.“Ivan Vargas Müller, der die gesamte Vorbereitung noch beim FV Illertissen absolviert hat, deutete bereits gegen den SV Ochsenhausen seine enorme Torgefährlichkeit an. Zudem steht mit Didier Nguellefack noch ein zweiter sehr guter Stürmer hintendran. „Unsere Offensivabteilung steht wesentlich besser da als in der Vergangenheit, zumal wir auch noch Simon Dilger haben, den wir derzeit gezielt aufbauen“, sagt Fundel. Vor dem Ligaauftakt am Samstag gegen die TSG Balingen II erwartet der OlympiaTrainer in Friedrichshafen ein Spiel auf Augenhöhe bei einer Spitzenmannschaft der Landesliga. „Dennoch fahren wir nicht an den See, um auszuscheiden.“