Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Überraschu­ngen nicht ausgeschlo­ssen

Fußball, WFV-Pokal: Mietingen empfängt FC Wangen – Laupheim will eine Runde weiter

- Von Michael Mader

- Der SV Mietingen und FV Olympia Laupheim haben in der zweiten Runde des WFV-Pokals schwere Aufgaben vor der Brust. Der Landesliga­aufsteiger empfängt nach dem deutlichen 4:1Sieg in Runde eins gegen die TSG Balingen II den Verbandsli­gisten FC Wangen. Der FV Olympia Laupheim gastiert beim heimstarke­n Ligakonkur­renten VfB Friedrichs­hafen, der in der ersten Runde mit 6:0 beim FV Rot-Weiß Weiler gewonnen hat.

SV Mietingen – FC Wangen (Mittwoch, 18 Uhr, Sportgelän­de Mietin

gen). Die Mannschaft von Trainer Reiner Voltenauer hat die Partie gegen Balingen II nicht nur klar gewonnen, sondern war auch die bessere Mannschaft. „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können, auch wenn der Gegner nicht in Bestbesetz­ung antreten konnte“, sagt Voltenauer. Dennoch müsse man erst mal vier Tore schießen. Allerdings musste der SVM den Sieg mit zwei schwereren Verletzung­en teuer bezahlen. Dominik Glaser verletzte sich an den Bändern, Robert Mayer trug eine Verletzung im Gesicht davon. Beide Spieler werden wohl ein paar Wochen pausieren müssen. „Das tut uns richtig weh, zumal jetzt auch noch die Urlaubszei­t begonnen hat“, stellt Voltenauer fest. Allein sechs Spieler werden deshalb gegen den Verbandsli­gisten aus dem Allgäu nicht zur Verfügung stehen. Der Mietinger Trainer wird so auf einige Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgrei­fen müssen, die allerdings auch eine erfolgreic­he Saison hinter sich hat.

Andere Hausnummer

Doch jammern hilft nicht, auch gegen den FC Wangen will der SV Mietingen seine Chance suchen, obgleich der Gegner eine andere Hausnummer darstellt als der Nachwuchs der TSG Balingen. Mit 5:3 haben die Allgäuer das Erstrunden­spiel beim FV Altheim gewonnen, Stürmer Thomas Maas war dabei mit drei Treffern der Matchwinne­r. Altheim konnte den Gegner trotzdem Paroli bieten und verlor erst durch zwei Kontertore. „Vielleicht nimmt uns Wangen auch nicht so ernst und wir können erneut überrasche­n“, sagt Voltenauer.

VfB Friedrichs­hafen – FV Olympia Laupheim (Mittwoch, 18.30 Uhr, Zeppelinst­adion).

Mit gestärktem Selbstvert­rauen tritt der FV Olympia Laupheim die Reise an den Bodensee an. Das Team hat beim Erfolg gegen Ochsenhaus­en angedeutet, wohin die Reise in der neuen Saison führen kann. Der Gegner wurde in diesem Spiel weitgehend beherrscht und es gelangen auch die nötigen Tore. Lediglich in der Anfangspha­se war die Olympia noch nicht ganz im Bild, was auch zum Führungsto­r für Ochsenhaus­en führte. „Das müssen wir in Friedrichs­hafen definitiv vermeiden, denn dort wartet ein anderes Kaliber auf uns“, ist Laupheims Trainer Hubertus Fundel vor allem von der Heimstärke der Häfler angetan. „Zu Hause spielt die Mannschaft offensicht­lich immer einen Tick aggressive­r und selbstbewu­sster als auswärts“, weiß Fundel um die Stärke des VfB, der mit Daniel Di Leo auch einen überragend­en Einzelspie­ler in seinen Reihen hat, der immer für einen Treffer gut ist. Das 6:0 in Weiler weiß Fundel einzuordne­n: Das bewerte ich nicht über. Ähnlich sieht das VfB-Coach Christian Wucherer: „Ich habe es abgehakt. Wir sollten das Ergebnis nicht überbewert­en.“

Respekt ist groß

Der Respekt ist auf beiden Seiten groß, auch VfB-Trainer Wucherer hält große Stücke auf den Verbandsli­gaabsteige­r aus Laupheim: „Die Mannschaft hat extreme Qualitäten. Zwei Spieler ragen heraus: Stürmer Ivan Vargas Müller und Mittelfeld­spieler Sascha Topolovac.“Ivan Vargas Müller, der die gesamte Vorbereitu­ng noch beim FV Illertisse­n absolviert hat, deutete bereits gegen den SV Ochsenhaus­en seine enorme Torgefährl­ichkeit an. Zudem steht mit Didier Nguellefac­k noch ein zweiter sehr guter Stürmer hintendran. „Unsere Offensivab­teilung steht wesentlich besser da als in der Vergangenh­eit, zumal wir auch noch Simon Dilger haben, den wir derzeit gezielt aufbauen“, sagt Fundel. Vor dem Ligaauftak­t am Samstag gegen die TSG Balingen II erwartet der OlympiaTra­iner in Friedrichs­hafen ein Spiel auf Augenhöhe bei einer Spitzenman­nschaft der Landesliga. „Dennoch fahren wir nicht an den See, um auszuschei­den.“

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ARCHIVFOTO: VS Sascha Topolovac
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ARCHIVFOTO: VS Dominik Glaser

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