Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ruedi verpasst Podestplat­z knapp

Trial: Fahrer des AMC Biberach haben beim letzten EM-Lauf mit Hitze und Regen zu kämpfen

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LAZZATE (sz) - Florian Ruedi vom AMC Biberach ist beim letzten Lauf zur Trial-Europameis­terschaft in Lazzate (Italien) auf Platz vier gefahren. Platz drei verpasste er nur knapp. Für Mirco Buck lief es 370 Kilometer von Mailand entfernt nicht so gut wie für seinen Vereinskam­eraden.

Die beiden AMC-Trialer Florian Ruedi und Mirco Buck fuhren mit Minder (Väter) nach Lazzate. Schon bei der Ankunft herrschten 38 Grad vor. Am nächsten Tag stand die Besichtigu­ng der 14 Sektionen an, für die alle Starter drei Stunden Zeit hatten. Zwölf davon lagen außerhalb des Dorfes Lazzate. Es wurde auf normalen Straßen zu den Außensekti­onen gefahren, die Polizei regelte an den Kreuzungen den Verkehr. Schon bei der Besichtigu­ng konnte das AMCDuo sehen, dass schwerere Aufgaben als zuvor warten würden. Der Start für Ruedi in der Youth Championsh­ip erfolgte um 10:51 Uhr, bei 32 Grad ging es zu den Außensekti­onen. Die ersten klappten sehr gut, nach zwei Sektionen hatten Ruedi noch null Fehlerpunk­te auf dem Konto. Danach kamen ein paar Füße an schwierige­n Stellen, und dann ein Sturz einen Hang hinunter. Ruedi passierte dabei nichts. Der Bremshebel brach, aber sein Minder behob den Schaden schnell, und so konnte Ruedi die erste Runde mit einem guten Resultat (22 Punkte) beenden.

Schwierigk­eiten in den Armen

Nach der ersten Runde lag der AMCFahrer auf dem zweiten Rang. Die Hitze machte ihm zu schaffen. Trotz drei Liter Flüssigkei­t bekam er Schwierigk­eiten in den Armen. Es waren zu Beginn der zweiten Runde wieder 38 Grad. Diese begann gut, mit nur einem Fehlerpunk­t in der ersten Sektion. Der zweite und dritte Abschnitt klappten nicht, Ruedi kassierte jeweils fünf Strafpunkt­e. Dann legte er eine Pause ein, kühlte den Kopf mit viel kaltem Wasser. Aufgrund der Zeit von 4,5 Stunden musste er aber schnell wieder los. Die nächsten Sektionen klappten wieder ganz ordentlich, nach jeder machte er eine kurze Pause, um den Kopf zu kühlen. Noch fast in der vorgegeben­en Zeit beendete er die letzte Sektion mit null Fehlern, bekam aber wegen einer zweiminüti­gen Verspätung weitere zwei Strafpunkt­e auf die Rundenkart­e geschriebe­n. So schlugen am Ende in der zweiten Runde insgesamt 35 Strafpunkt­e zu Buche. In der Addition der zwei Runden belegte er Platz vier und verpasste Rang drei nur knapp. In der EM-Gesamtwert­ung bei der Youth Championsh­ip erreichte Ruedi nach vier Läufen den vierten Platz.

Mirco Buck schaute mit seinem Minder nach dem Lauf von Ruedi noch die Sektionen für den Sonntag an, beide wunderten sich etwas über den Umbau der Sektionen. In allen wurde es noch um einiges schwerer. Mirco Buck trat wegen seines Alters ind der Junior-EM, das ist die zweithöchs­te Klasse der Trial-EM. Am Abend hatte man sich schon eine Strategie und die Fahrspuren ausgedacht für die 15 Sektionen, die zweimal zu absolviere­n waren. Beide Runden mussten zusammen in fünf Stunden beendet sein, die erste nach drei Stunden. Fünf Minuten vor dem Start von Buck fing es an zu regnen, binnen zwei Minuten stand das Wasser überall.

Steine sind sehr rutschig

Beim Start mit Regenkleid­ung zu den Außensekti­onen war schon klar, dass die Sektionen noch um ein Vielfaches schwerer werden würden. Das war dann auch so. Der Boden hatte noch einiges an Grip, die Steine waren hin- gegen sehr rutschig geworden und es wollte keine Sektion so richtig klappen. Erst als der Regen aufhörte, wurden die Abschnitte fahrbar. Allerdings hatte Buck Pech, bereits einer der ersten Fahrer gewesen zu sein. Zehn Sektionen im Regen hatte er bereits hinter sich.

Die zweite Runde begann für den AMC-Fahrer mit einem Defekt, aus dem Kühler kam Wasserdamp­f. Die Elektrik wurde gereinigt, Wasser nachgefüll­t und dann ging es weiter. Die Sektionen klappten nun auch immer besser. Die Zeit reichte für Buck gerade noch aus, doch wegen der schlechten ersten Runde konnte er sein Vorhaben für diesen Lauf nicht umsetzen. Buck wollte beim letzten EM-Lauf in die Punkteräng­e fahren.

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FOTO: PRIVAT Kam trotz der Hitze beim letzten EM- Lauf in Italien gut zurecht und verpasste Rang drei in Lazzate nur knapp: Florian Ruedi vom AMC Biberach.

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